Derzeit spitzt sich der wirtschaftspolitische Konflikt zwischen der Europäischen Union und der Volksrepublik China beträchtlich zu, ausgelöst durch Chinas Beschränkungen bei für Europa sorgsam gehüteten Rohstoffen und Schlüsseltechnologien. Besonders für Industriezweige in Deutschland geht damit ein Alarmsignal einher; ganze Produktionsketten könnten zum Erliegen kommen, wenn Peking die Kontrolle weiter verschärft. Die Europäische Kommission plant deshalb Maßnahmen, die erstmals auch handfeste Gegensanktionen umfassen könnten – ein Zeichen dafür, wie ernst die Situation eingeschätzt wird. Hinzu kommt: Die diplomatischen Versuche, Peking zum Einlenken zu bewegen, verlaufen laut EU-Offiziellen bisher im Sand. Widerwillig rückt Brüssel deshalb ein Instrument namens "Anti-Coercion Instrument" ins Zentrum der Strategiedebatte, welches die Union des wirtschaftsdiplomatischen Rückgrats versichern soll. Auffällig ist, dass Europas wachsender Wunsch nach eigenständiger und robuster wirtschaftlicher Standfestigkeit in der Handelspolitik immer lauter wird – vor allem vor dem Hintergrund globaler Lieferketten, geopolitischer Unsicherheiten und drohender Eskalationen auch mit anderen Handelspartnern (etwa im Tech-Sektor mit den USA). Nach aktuellen Recherchen berichtet etwa die Deutsche Welle, dass die EU nicht nur mit China, sondern auch mit Russland und USA über Lieferkettenabhängigkeiten und Sanktionsregime ringt. Verschiedenste Nachrichtenportale diskutieren zudem, wie realistisch schnelle, wirksame Sanktionen sind oder ob die Industrie darunter leiden würde. Insgesamt ist klar: Der Wind zwischen Brüssel und Peking wird immer schärfer.