Später Ausgleich: Freiburg ringt Eintracht Frankfurt Punkt ab

Mit einem Kraftakt in den Schlussminuten stiehlt sich der SC Freiburg am 7. Bundesliga-Spieltag ein knappes 2:2 gegen Eintracht Frankfurt – obwohl die Eintracht das Geschehen zwischenzeitlich zu kontrollieren schien.

heute 17:44 Uhr | 104 mal gelesen

Ein bisschen unerwartet kam der Start: Freiburgs Derry Scherhant bestraft nach nur zwei Minuten einen haarsträubenden Bock von Robin Koch – das Netz wackelt, die Freiburger Bank jubelt, viele reiben sich verwundert die Augen. Aber: Wer dachte, dass Frankfurt den Schock nicht abschütteln kann, wird eines Besseren belehrt. Jonathan Burkardt, eigentlich jemand, dem man eher die zweite Geige zutrauen würde, zeigt zweimal echte Stürmerqualitäten und bringt die Eintracht innerhalb von zwanzig Minuten per Doppelpack in Führung. Pausetee, 1:2 – und Freiburg wirkt kurz ratlos, fast nervös. Die zweite Halbzeit dann ein Wechselbad: Kampf, Kribbeln, Nickligkeiten. Toppmöller baut um, will das Ding nach Hause bringen, die eigenen Fans wittern schon drei Punkte. Aber als vieles schon entschieden scheint, funkt Freiburgs Trainer Schuster ein Zeichen von der Bank: Grifo rein. Und siehe da – der Italo-Breisgauer nutzt eine der letzten Chancen, zieht das Ding irgendwie über die Linie, 2:2! Manchmal kippt so ein Spiel einfach unerwartet spät. Das Remis sorgt für Gemisch: Frankfurt bleibt Siebter, Freiburg verliert einen Rang, schiebt sich auf neun. Was für eine Geduldsprobe für alle. Ach ja, kaum Zeit zum Nachdenken – die Europapokalwoche wartet schon: Eintracht bekommt Liverpool präsentiert, Freiburg fliegt nach Utrecht. Stressige Tage.

Die Begegnung zwischen Freiburg und Frankfurt war von Überraschungen geprägt – früher Treffer hier, Doppelschlag dort, am Ende ein unberechenbarer Ausgleich. Beide Teams bewiesen Moral und Durchhaltevermögen, wobei gerade Freiburg das Momentum in den letzten Minuten für sich nutzen konnte. Während das Unentschieden keiner Mannschaft einen echten Aufstieg in der Tabelle beschert, bleiben beide mitten im Rennen um die internationalen Plätze. Mit Blick auf die aktuelle Berichterstattung: In Analysen der letzten Stunden wird betont, wie sehr Eintrachts Trainer Toppmöller nach dem Spiel auf die mangelnde Effizienz seiner Mannschaft verweist – trotz klarer Führung habe man nicht konsequent zu Ende gespielt. Freiburg dagegen nimmt aus dem Remis Mut für die kommenden internationalen Aufgaben mit, wie ein Gespräch mit Grifo nahelegt, der von 'echter Teamenergie in der Crunch-Time' berichtet. Hinzuweisen ist noch darauf, dass beide Vereine nach Ansicht mehrerer Kommentatoren aktuell mit Belastungssteuerung hadern, da die anstehenden Europapokal-Einsätze das Personal an den Rand des Machbaren treiben.

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