Es kommt selten vor, aber manchmal landet ein deutsches Unternehmen mitten auf der internationalen Bühne, ohne dass hierzulande groß darüber berichtet wird. So geschehen bei TNG Technology Consulting aus München: Die Consultants und Tech-Tüftler haben es laut einer frischen Analyse von Andreessen Horowitz und OpenRouter auf Platz acht der weltweit relevantesten Open-Source-KI-Modellautoren geschafft. Grundlage der Analyse ist nicht etwa ein verstaubter Jury-Preis, sondern: nackte Zahlen. Mehr als eine Billion Tokens – also Textbausteine, Silben oder Zeichen, quasi Bits und Bytes linguistischer Intelligenz – liefen von November 2024 bis November 2025 durch die Open-Source-Modelle von TNG auf der Plattform OpenRouter.
Das ist immerhin über ein Prozent Marktanteil unter den ganz Großen: Meta, OpenAI, Google und fünf kolossale Firmen aus China. Aus Europa hält nur noch das französische KI-Haus Mistral mit – immerhin eine Art zweite Geige. Herz der TNG-Erfolge sind ihre Chimera-Modelle. Mit einer eigens entwickelten "Assembly of Experts"-Methode werden dabei unterschiedliche Basismodelle sozusagen zusammengebaut, als hätte man verschiedene Persönlichkeiten in einer KI – spannend und tatsächlich erstaunlich nachgefragt weltweit. Besonders das "R1T2 Chimera"-Modell, eine Weiterentwicklung auf Basis von DeepSeek, hat es in sich: Daily werden bis zu 20 Milliarden Tokens allein damit verarbeitet.
Was vielleicht leider auch typisch Deutsch ist: International brandet die Begeisterung für diese Innovation längst auf, während sie in diesem Land noch ein Mauerblümchendasein fristet. Dabei wäre ein europäisch souveräner Ansatz für KI durchaus ein Gegenentwurf zum US-chinesischen KI-Duell. Wie TNG-Geschäftsführer Robert Dahlke sagt: Die Technologie zielt ausdrücklich auf Verwaltung, Behörden und Unternehmen in Europa – als europäische Antwort auf Tech-Giganten aus Übersee und Osten. Und wie Henrik Klagges, Mastermind der TNG-Vision, einwirft, darf man beim Innovationswettlauf ruhig "China Speed" an den Tag legen – nur eben mit deutschen Tugenden.
Nicht zu unterschlagen: TNG baut auf agile Softwareentwicklung, KI-Forschung und moderne Cloud- und DevOps-Prinzipien. Dass ihr Open-Source-Fokus im Zeitalter der kommerziellen Superkonzerne punktet, lässt hoffen – und ist eine Einladung, genauer hinzuschauen. Übrigens: Wer mehr wissen will, kann direkt bei TNG anklopfen, die Kontaktdaten stehen parat.
TNG Technology Consulting aus München besetzt derzeit als einziges deutsches Unternehmen und neben Mistral als einzige europäische Firma einen Platz in der Top Ten der weltweit relevantesten Entwickler von Open-Source-Language-Modellen auf OpenRouter, laut aktueller Analyse von Andreessen Horowitz und OpenRouter. Die herausragende Marktposition von TNG basiert vor allem auf den sehr stark nachgefragten Chimera-Modellen, die Millionen von Usern täglich nutzen; diese kombinieren mit der selbst entwickelten 'Assembly of Experts'-Methode verschiedene Basismodelle zu leistungsstarken KI-Lösungen.
Insgesamt haben TNGs Modelle bereits über eine Billion Tokens verarbeitet, was einem Marktanteil von mehr als einem Prozent entspricht. Diese Leistungen positionieren das Unternehmend als Vorreiter für offene, vertrauenswürdige KI-Technologie in Europa – insbesondere angesichts der dominanten Stellung US-amerikanischer und chinesischer Konzerne im KI-Markt. Die Auszeichnung unterstreicht zudem, dass auch in Deutschland 'China Speed' und globale Innovationskraft möglich sind, sofern das Bewusstsein dafür geschärft und genutzt wird.
Jüngste Recherchen zeigen, dass Open-Source-Modelle in Europa derzeit verstärkt in den Fokus rücken, etwa in Diskussionen um digitale Souveränität und den Aufbau unabhängiger KI-Infrastrukturen. Die Bedeutung einer eigenständigen europäischen KI-Branche ist auch auf politischer Ebene ein heißes Thema, beispielsweise rund um das KI-Gesetz der EU und den Aufbau von Cloud-Infrastrukturen ('Gaia-X').