Trumps martialische Ansage an die Fluglotsen offenbart nicht nur die angespannte Lage im US-Haushaltsstreit, sondern auch einen Politikstil, der vor Konfrontation und Polarisierung nicht zurückschreckt. Ob es clever ist, Fachkräfte sowohl einzuschüchtern als auch mit Boni zu locken, sei dahingestellt – die Reaktionen der betroffenen Beschäftigten und ihrer Gewerkschaften ließen jedenfalls nicht lange auf sich warten: Mehrere Fachverbände äußerten Bedenken hinsichtlich dieser Taktik und warnten vor einem möglichen Kompetenzverlust durch erzwungene Wechsel. Parallel berichten US-Medien, dass Flughäfen bereits einen Mangel an qualifizierten Fluglotsen verzeichnen, was die Sicherheit und den reibungslosen Ablauf stark beeinträchtigt. (Weitere Quelle: www.dw.com) Zusätzlich meldet die Süddeutsche Zeitung, dass sich durch den Stillstand neue politische Gräben auftun und die Fronten zwischen Republikanern und Demokraten verhärten. Insbesondere die kurzfristigen Auswirkungen auf Reisende wirken sich direkt auf die öffentliche Meinung aus. Experten warnen, dass langfristige Unsicherheiten im Berufsstand die Attraktivität des Jobs weiter schmälern könnten. (Weitere Quelle: www.sueddeutsche.de) Wie DW berichtet, wächst der Druck aus der Wirtschaft, ein baldiges Ende des Regierungsstillstandes zu finden, da jeder weitere Tag erhebliche Einbußen im Luftverkehr und Tourismus verursacht. Vertreter der Luftfahrt fordern schnelle und nachhaltige Maßnahmen zur Sicherung nicht nur der Arbeitsplätze, sondern auch der Infrastruktur. Schließlich drohe anderen Berufsgruppen das gleiche Schicksal, falls der politische Stillstand anhält. (Weitere Quelle: www.dw.com)