Verbraucherpreise in Deutschland: Inflationsrate erreicht im September 2,4 Prozent

Im September 2025 hat die Teuerung in Deutschland weiter zugenommen, wie aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen.

30.09.25 14:20 Uhr | 80 mal gelesen

Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes steigt die Inflationsrate im September 2025 auf voraussichtlich 2,4 Prozent, nachdem sie im August noch bei 2,2 Prozent lag. Im Vergleich zum vorherigen Monat gab es einen leichten Anstieg der Verbraucherpreise um 0,2 Prozent. Die sogenannte Kerninflation, die Nahrungsmittel und Energie ausklammert, wird für September mit 2,8 Prozent angegeben und übertrifft damit weiterhin die allgemeine Inflationsrate deutlich. Während die Energiepreise im Vergleich zum September des Vorjahres nur noch um 0,7 Prozent niedriger ausfallen, verteuerten sich Nahrungsmittel binnen Jahresfrist um 2,1 Prozent. Der stärkste Preisanstieg ist bei Dienstleistungen zu verzeichnen, deren Preise im Jahresvergleich um 3,4 Prozent stiegen.

Die Inflationsrate in Deutschland verzeichnet im September 2025 einen moderaten Anstieg auf 2,4 Prozent, was ein Indiz für die weiterhin anhaltende Teuerung ist. Insbesondere Dienstleistungen treiben die Inflation, gefolgt von Nahrungsmitteln, während Energiepreise nur wenig zur Entlastung beitragen. Die Kerninflation bleibt hoch, was darauf hindeutet, dass der zugrunde liegende Preisdruck trotz der nachlassenden Energiepreisentwicklung anhält. Aktuell diskutieren Ökonomen und Politiker, inwiefern geldpolitische Maßnahmen der EZB und weitere wirtschaftliche Rahmenbedingungen die Entwicklung beeinflussen können. Die Datenlage zeigt, dass insbesondere die persistente Kerninflation und die steigenden Dienstleistungspreise für weitere Herausforderungen in der Bekämpfung der Inflation sorgen könnten. Auch in anderen Euroländern sind ähnliche Entwicklungen zu beobachten, wobei die Preissteigerungen in Deutschland vergleichsweise im Mittelfeld liegen. Die EZB nimmt diese Entwicklungen zum Anlass, mögliche weitere Zinsschritte zu evaluieren, um dem mittelfristigen Inflationsziel näherzukommen.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Laut einem ausführlichen Artikel auf faz.net analysieren Experten die aktuellen Inflationsdaten und gehen darauf ein, dass vor allem die anhaltenden Preiserhöhungen bei Dienstleistungen auf einen strukturellen Preisdruck im Markt hindeuten. Die Autoren diskutieren zudem, dass Verbraucher weiterhin mit höheren Lebenshaltungskosten rechnen müssen, selbst wenn die Energiepreise sich stabilisiert haben (Quelle: FAZ).

Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass die Preise für Nahrungsmittel weiterhin ein wichtiger Faktor für die erhöhte Inflation bleiben und vor allem einkommensschwächere Haushalte beeinträchtigen. Zudem gehe aus aktuellen Umfragen hervor, dass viele Deutsche ihre Kaufgewohnheiten wegen der Inflation anpassen und vermehrt preisbewusst einkaufen (Quelle: Süddeutsche Zeitung).

Im Spiegel wird ausführlich auf die Reaktionen der Europäischen Zentralbank zur aktuellen Inflationsentwicklung eingegangen. Die Notenbank erwartet demnach einen weiterhin langsamen Rückgang der Inflation im Euroraum und prüft, inwiefern weitere Leitzinserhöhungen nötig sind, um das mittelfristige Ziel von zwei Prozent zu erreichen (Quelle: Spiegel).

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