Borussia Mönchengladbach: Roland Virkus legt Amt als Sport-Geschäftsführer nieder

Nach Vorschlag von Roland Virkus beurlauben Vorstand und Aufsichtsrat den Sport-Geschäftsführer von Borussia Mönchengladbach – der Verein steht aktuell ohne Sieg am Tabellenende.

30.09.25 15:10 Uhr | 340 mal gelesen

Borussia Mönchengladbach, momentan Schlusslicht der Bundesliga, hat am Dienstag bekanntgegeben, dass Sport-Geschäftsführer Roland Virkus auf eigenen Wunsch von seinen Aufgaben entbunden wurde. Virkus betonte, dass das Wohl des Vereins für ihn immer Vorrang hatte und deshalb dieser konsequente Schritt erfolgte. Bereits zwei Spieltage zuvor hatte der Verein Trainer Gerardo Seoane entlassen, um auf die sportliche Krise zu reagieren. Präsident Rainer Bonhof erklärte, Vorstand und Aufsichtsrat seien sich einig, dass man neue Weichen für die sportliche Zukunft stellen wolle. Virkus war seit 2022 Geschäftsführer Sport und seit über 30 Jahren in diversen Funktionen bei Borussia tätig, angefangen als C-Jugend-Trainer, als Leiter des Jugendinternats bis hin zum Nachwuchsleiter. Sein Engagement und seine Identifikation mit dem Klub wurden in der Mitteilung besonders hervorgehoben.

Der Rücktritt von Roland Virkus erfolgt in einer sportlich angespannten Situation für Borussia Mönchengladbach. Neben dem anhaltenden Misserfolg in der Bundesliga hatte der Verein bereits den Trainer gewechselt, ohne jedoch eine sportliche Wende herbeiführen zu können. Virkus hinterlässt ein Erbe aus jahrzehntelanger Nachwuchsarbeit und intensiver Verbundenheit mit dem Verein, bleibt dem Klub als identifikationstiftende Persönlichkeit erhalten. Aktuell berichten Medien, dass Borussia einen kompletten sportlichen Neuanfang anstrebt und potenzielle Kandidaten für die Nachfolge bereits geprüft werden. Auch die finanziellen Engpässe und die Unruhe auf den Führungsebenen werden aktuell thematisiert. Laut aktuellen News wurden ähnliche personelle Konsequenzen bei anderen Bundesliga-Vereinen – etwa nach sportlichen Krisen beim 1. FC Köln und bei Werder Bremen – ebenfalls gezogen, was auf generelle Unsicherheiten und Anpassungsdruck im deutschen Profifußball hinweist.

Schlagwort aus diesem Artikel