Von Schokolade zu Aktien: Adventsgeschenke mit Langzeitwirkung

Rain am Lech – Wer glaubt, im Advent geht es nur um Süßes, hat die Rechnung ohne nachhaltige Geschenke gemacht. Immer mehr Familien legen Aktien oder ETF-Sparpläne als Überraschung unter den Tannenbaum, statt auf herkömmliche Präsente zu setzen. Das ist nicht nur ungewöhnlich, sondern kann aus Kindern und Jugendlichen wahre Finanzfüchse machen.

heute 09:11 Uhr | 2 mal gelesen

Stellen Sie sich vor, ein Kind öffnet statt der sechsten Schokokugel im Advent ein kleines Kuvert – darin keine Kalorienbombe, sondern ein Anteil an einem Unternehmen. Zugegeben, auf den ersten Blick klingt das weniger aufregend als Lego oder Barbies, aber es steckt viel mehr dahinter. Aktien oder Anteile an einem Fonds eröffnen jungen Menschen Einblicke, die weit über bunte Geschenkverpackungen hinausgehen und formen ganz nebenbei ein gesundes Verhältnis zu Geld. Der Dezember bringt ohnehin reichlich Familienzeit. Warum also nicht die ohnehin entspannte Adventsstimmung nutzen, um gemeinsam ein Depot zu eröffnen? Ob als eigenes Kinderdepot oder als Unterkonto der Erwachsenen: Die Verwaltung bleibt übersichtlich, und gerade mit breit gefächerten ETFs lernen Kinder, dass Streuung schützt. Nebenbei – nicht vergessen – profitieren Eltern und Großeltern auch von steuerlichen Freibeträgen, was das Ganze nicht nur pädagogisch, sondern auch finanziell reizvoll macht. Einfachheit hilft jungen Anlegern besonders am Anfang. Mit einem ETF auf den Weltaktienindex gewinnt man einen Fuß in viele Türen, ohne ständig auf einzelne Unternehmensmeldungen zu lauern. Doch warum nicht ein bisschen experimentieren? Kinder verstehen oft besser, warum Disney, Apple oder Adidas anziehend sind, und ahnen, dass Aktien Spaß machen können – vor allem, wenn sie die Firmen aus ihrem Alltag kennen. Ist Dezember wirklich der beste Einstiegszeitpunkt? Vielleicht. Zwischen Zimtsternen und Kerzenschein haben Eltern mehr Muße, auch komplizierte Themen anzusprechen. Wer jetzt beginnt, kann zum Jahreswechsel neue Rituale etablieren, etwa den monatlichen Sparplan fürs Kind – und Finale: Wenn das Jahr neu beginnt, ist der Weg auf die Börsenbühne schon geebnet. Und mal ehrlich: Wie viele Weihnachtsgeschenke behalten ihren Wert oder lehren uns etwas fürs Leben? Aktiengeschenke tun beides, und das macht sie, gerade in einer Zeit voller Konsumrausch, unheimlich wertvoll. PS: Daniela Sußmann, deren Ansatz für alltagstaugliche Finanzbildung speziell Frauen motivieren will, ist selbst Gründerin und mit allen Börsenwassern gewaschen. Tipps und mehr gibt’s auf ihrer Webseite.

Aktien als Adventsgeschenke erleben einen Aufschwung, weil sie Kindern und Jugendlichen einen Zugang zur Finanzwelt bieten, der weit über klassische Geschenke hinausgeht. Der Dezember eignet sich nicht nur wegen der familiären Ruhe, sondern auch durch steuerliche Vorteile und die Chance, neue finanzielle Routinen zum Jahresbeginn einzuführen. Neben breit gestreuten ETFs können Einzelaktien bekannter Marken helfen, das Thema für junge Menschen greifbar zu machen. Laut FAZ setzen immer mehr Eltern auf Finanzbildung und Sparpläne zu Weihnachten, wobei dabei auch die langfristige Rendite und frühzeitige Konsumvermeidung Themenschwerpunkte sind (Quelle: FAZ). Die Süddeutsche berichtet, dass ETFs als Einstieg für junge Anleger im Trend liegen und nimmt aktuelle Marktentwicklungen sowie steuerrechtliche Aspekte in den Blick (Quelle: Süddeutsche). Auf der Seite der Zeit sind verhaltensökonomische Überlegungen und die Bedeutung von Eltern als Vorbilder bei Finanzentscheidungen ein zentrales Thema moderner Geschenk- und Anlagestrategien (Quelle: Zeit).

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