VW erwartet intensiveren Preiskampf auf weltweiten Automärkten

Laut VW-China-Chef Ralf Brandstätter spitzt sich die Wettbewerbssituation auf den Automärkten global weiter zu.

14.09.25 18:14 Uhr | 101 mal gelesen

Der Preisdruck nimmt laut Brandstätter weltweit zu, insbesondere in Europa. Insbesondere auf dem chinesischen Markt, auf dem über 100 Marken um Marktanteile konkurrieren, ist die Situation besonders angespannt. Hier treibt ein Überangebot zu massiven Preisnachlässen, was die Branche insgesamt belastet. Während viele Hersteller viel Geld in Rabatte stecken, habe sich VW bewusst dagegen entschieden, diesen Weg mitzugehen. Dennoch will das Unternehmen in China eine bedeutende Position behalten und in dem hart umkämpften Umfeld weiterhin profitabel wirtschaften. Brandstätter sieht mit Blick auf die Abhängigkeit von Batteriezellen Handlungsbedarf und fordert eine umfassende Industriepolitik, die auch die Rohstoffversorgung sichert. Zudem sollten, laut dem VW-Manager, Hersteller aus China, die in Europa Autos produzieren möchten, einen signifikanten Teil der Wertschöpfung lokal einbringen, inklusive der Zellproduktion, um echte Wettbewerbsbedingungen zu schaffen.

Der globale Automarkt steht immer stärker unter Preisdruck, besonders durch den überhitzten Wettbewerb in China, wo zahlreiche Marken um Anteile kämpfen und durch Rabattschlachten Verluste in der Branche bewirken. VW stemmt sich laut Brandstätter gegen diese Rabattpolitik und setzt auf nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit und Investitionen in zukunftsgerichtete Technologien. Mit Blick auf die steigende Abhängigkeit europäischer Hersteller von chinesischen Batteriezellen, fordert VW einen industriepolitischen Strategiewechsel, bei dem künftige Investitionen in Europa an eine lokale Wertschöpfung, einschließlich der Zellfertigung, gebunden werden sollen.

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