Mir ist es auch schon passiert – plötzlich wird's beim Frühstück hektisch: Rauch, ein leises Knistern, der Toaster hat sich scheinbar von mir verabschiedet. Was also tun mit diesem Elektronik-Dino? Viele werfen ihn, weil's einfach ist, einfach in die Tonne. Aber ehrlich: Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern mittlerweile auch verboten. In alten Elektrogeräten stecken noch Schätze – Kupfer, Zink, zum Teil auch seltene Rohstoffe, die wiederverwertet werden können. Umso wichtiger, die richtigen Wege zu gehen. Die Initiative 'Mülltrennung wirkt' erklärt, wie man der Sache Herr wird. Übrigens: Auch Verpackungen verdienen einen zweiten Blick, denn die sind oft ziemlich bunt gemischt – Pappe, Schaumstoff, Folie. Alles einfach zusammenstopfen ist bequem, aber dem Recycling kann das ziemlich die Laune verderben.
Was die wenigsten wissen: Alte Elektronik kann man kostenlos bei vielen Wertstoffhöfen abgeben – manchmal holen Kommunen sogar größere Geräte ab, gegen kleinen Obolus. Kleingeräte unter 25 cm Kantenlänge? Einfach im Elektrofachmarkt oder großen Supermarkt zurückgeben, auch wenn das Ding überall gekauft sein kann. Aber Vorsicht: Akkus raus, bevor man den Schrott loswird! Die können sonst richtig gefährlich werden; Stichwort: Brandgefahr durch defekte Lithium-Batterien. Die nimmt der Wertstoffhof extra entgegen. Kurios eigentlich, wie unterschiedlich die Regeln in jeder Gemeinde sind – also vorher fix online oder bei der Abfallberatung checken, bevor man mit der alten Waschmaschine auf dem Bürgersteig steht.
Eine Idee am Rande: Manchmal ist das Gerät ja noch funktionsfähig, hat aber aus ästhetischen Gründen ausgedient. In so einem Fall tut es vielleicht auch eine Spende an die Nachbarn, Sozialkaufhäuser oder gemeinnützige Einrichtungen – jemand freut sich garantiert über einen gebrauchten, aber betriebsbereiten Küchenhelfer.
Was steckt hinter der Aufklärung? 'Mülltrennung wirkt' ist eine bundesweite Initiative, die mit den sogenannten dualen Systemen arbeitet – also jenen Unternehmen, die das Sammeln und Verwerten unseres Verpackungsmülls organisieren. Das Ziel: Mehr Aufklärung, weniger Müllchaos und falsche Mythen. Wer noch tiefer einsteigen oder direkt nachfragen möchte – die studierten Leute der Initiative sind erreichbar, Kontaktdaten stehen auf der Website.
Manchmal wären weniger Geräte vielleicht auch eine Option. Aber das ist ein anderes Thema, eins, das vermutlich beim nächsten qualmenden Mixer wieder aktuell wird.
Ob kaputter Toaster, ausgedienter Föhn oder verpackungswütige Wasserkocher – Elektrogeräte und ihre Schutzverpackungen sollten getrennt und fachgerecht entsorgt werden. Die meisten Altgeräte gehören nicht in den Hausmüll, sondern zum Wertstoffhof, wo Ressourcen geschont und Schadstoffe gesichert werden. Kleingeräte darf man häufig im Handel abgeben, Akkus und Batterien sind besonders brandgefährlich und gehören gesondert gesammelt. Wichtig ist es, die unterschiedlichen Regelungen der Kommunen zu beachten – und es lohnt sich ein zweiter Blick: Manches Gerät könnte über eine Spende ein neues Zuhause finden.
Erweiterte Details: Inzwischen fordern Umweltverbände strengere Durchsetzung der Recyclingquote bei Elektroschrott in Deutschland. Laut taz gibt es immer noch erhebliche Mängel: Viele Geräte landen im Restmüll und werden so unsachgemäß entsorgt, was Umweltrisiken verschärft. Die Bundesregierung plant eine stärkere Kontrolle und will Verbraucher durch Informationskampagnen und erweiterte Rücknahmepflichten sensibilisieren (Quelle: [taz.de](https://taz.de)). Gleichzeitig werden neue Recyclingtechnologien entwickelt, die etwa das Rückgewinnen seltener Erden wirtschaftlicher machen. So will die EU Standards für nachhaltigen Ressourcenumgang setzen und das Recycling in Kreislaufwirtschaften vorantreiben (Quelle: [spiegel.de](https://www.spiegel.de)). Hinweise zur Rückgabe finden Verbraucher inzwischen online und direkt im Handel – und neue Ansätze wie Geräte-Repair-Cafés gewinnen an Popularität, um Müll zu reduzieren. Betroffene Kommunen organisieren regelmäßig Sonderabfallsammlungen und informieren via Abfall-App über aktuelle Termine (Quelle: [sueddeutsche.de](https://www.sueddeutsche.de)).