Achter MarkenSlam: Startups kämpfen in Hamburg um kreativen Vorsprung

Marketing-Enthusiasten aus Hamburg aufgepasst: Im November lud der Marketing Club Hamburg wieder zu seinem berühmten MarkenSlam. Fünf mutige Startups traten gegeneinander an – doch nur ein Konzept konnte Publikum und Jury gleichermaßen für sich gewinnen. Ein überraschender Abend, der zeigt, wie weitreichend und vielfältig Marketing heute gedacht wird.

heute 12:00 Uhr | 14 mal gelesen

Als die altehrwürdigen Wände des Hamburger Ding am 12. November das eigentümliche Kribbeln elektrisierter Marketinggeister spürten, war eines klar: Wieder einmal hatte der Marketing Club Hamburg keine Mühen gescheut, um kreative Köpfe und unternehmerischen Wagemut zusammenzubringen. Peter Brawand, selbst umtriebiger Programmvorstand und Vize-Präsident im Bundesverband, konnte seine Freude kaum verbergen. Noch nie hatte es so viele Bewerbungen für den Slam gegeben; 25 Startups buhlten um einen heißbegehrten Platz auf der Shortlist, fünf davon schafften es letztlich auf die Bühne. Und darunter fanden sich tatsächlich Konzepte, die sich wie Gegenpole lasen: von Beauty-Innovationen über clevere Alltagskleidung bis hin zu digitalen Tools mit gesellschaftlicher Tragweite. Im Trubel des Abends dann ein unerwarteter, fast bewegender Moment: Das Team von 'mutly' überzeugte nicht nur durch die Präsentation, sondern vor allem mit dem Gedanken, älteren Menschen soziale Teilhabe und ein Stück Lebensfreude zurückzugeben – mit Begleitung und Tür-zu-Tür-Service inklusive. "Ein Paradebeispiel dafür, wie ein Unternehmen mehr leisten kann als nur Profit: Es adressiert ein wachsendes gesellschaftliches Problem auf innovative Art", so brachte Jurypräsident Prof. Dr. Merkle die Stimmung unter den Teilnehmenden auf den Punkt. Ein Wettbewerb, der Mut macht – und Mut belohnt.

Der diesjährige MarkenSlam des Marketing Club Hamburg hob sich durch eine Rekordzahl an Bewerbungen und außergewöhnlich diverse Startup-Ideen hervor – ein Spiegel der zunehmenden Innovationskraft in der Hansestadt. Gewinner wurde das Startup 'mutly', das sich mit niederschwelliger Vermittlung kultureller und sozialer Angebote an Senior:innen richtet und somit aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen wie Einsamkeit aufgreift. Dies zeigt zweierlei: Zum einen, wie sehr ganzheitliches Marketing in den Fokus rückt – Produkte müssen Teilhabe und Nachhaltigkeit denken –, zum anderen ist der Zuspruch für Veranstaltungen wie den MarkenSlam ein Zeichen für das wachsende Engagement der deutschen Gründerszene. Ergänzende Recherche: Ähnliche Formate werden vermehrt in Deutschland beobachtet – zahlreiche Medien heben das gestiegene Interesse an Innovationswettbewerben hervor. Bei der 'Startup Week Hamburg' steht beispielsweise der Austausch zwischen etablierten Unternehmen und Gründer:innen im Zentrum, während aktuelle Berichte auf t3n.de darauf hinweisen, dass sozialunternehmerische Geschäftsmodelle stetig an Relevanz gewinnen und von der Politik zunehmend gefördert werden. Im Rückblick auf den MarkenSlam bestätigen viele Stimmen, wie wichtig authentisches Marketing und der Mut zu gesellschaftlicher Verantwortung künftig sein werden.

Schlagwort aus diesem Artikel