Friedrich Merz fordert eine umfassende Digitalisierung und Vereinheitlichung der Einwanderungsverfahren für Arbeitskräfte in Deutschland. Die geplante Plattform soll bürokratische Abläufe massiv vereinfachen und den gesamten Antragsprozess – von der Arbeitserlaubnis bis zur Qualifikationsanerkennung – digital und transparent abbilden. Diese Reform ist angesichts des Fachkräftemangels und der schleppenden bisherigen Praxis dringend nötig; erste Pilotprojekte mit ausgewählten Bundesländern stehen offenbar kurz vor dem Start, doch wie der Umgang mit Datenschutz, Schnittstellen und föderalen Eigenheiten konkret gelöst wird, bleibt unklar. Ergänzend dazu findet derzeit auch in anderen Parteien und Verbänden eine Debatte über die Balance zwischen gesteuerter Zuwanderung und Integrationsleistungen statt. In aktuellen Recherchen auf verschiedenen Nachrichtenseiten wird deutlich, dass das Thema Digitalisierung der Verwaltung – nicht nur bei der Einwanderung – generell als eine der größten Baustellen der deutschen Politik angesehen wird. Besonders Engpässe in Ausländerbehörden und schleppende Anerkennungsverfahren sorgen immer wieder für Kritik. Ob das digitale Großprojekt die Erwartungen tatsächlich erfüllen und zur Attraktivität des deutschen Arbeitsmarktes beitragen kann, wird maßgeblich davon abhängen, wie handfest die Umsetzung gelingt.