Die jüngste Erhebung des Forsa-Instituts für das 'RTL/ntv Trendbarometer' zeigt: Die AfD steht mit 26 Prozent weiterhin an der Spitze der Parteipräferenzen, dicht gefolgt von der CDU/CSU mit 25 Prozent. Die SPD kommt auf 14 Prozent, während Die Linke 12 und die Grünen 11 Prozent erreichen. FDP und Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) landen beide bei 3 Prozent, sonstige Parteien vereinen 6 Prozent auf sich. Die politische Kompetenz trauen 19 Prozent der Bürger der Union zu (minus ein Prozentpunkt), gefolgt von der AfD (11 Prozent); SPD, Grüne und Linke bewegen sich jeweils unter 7 Prozent. Über die Hälfte der Befragten ist der Ansicht, dass keine Partei aktuelle Probleme lösen kann. Die Unzufriedenheit mit der Arbeit von Friedrich Merz steigt weiter: Nur unter den eigenen Anhängern erfährt er überwiegend Zustimmung; in anderen Parteien dominiert die Kritik. Als wichtigste Themen nennt das Publikum den Ukraine-Krieg (50 Prozent), die Wirtschaftslage (39 Prozent) sowie Regierungsarbeit (26 Prozent). Die Zukunftserwartungen hinsichtlich der deutschen Wirtschaft bleiben mehrheitlich negativ. Weniger als ein Viertel hält Merz für ausreichend engagiert in der Bewältigung wirtschaftlicher Probleme – darunter auch eine Mehrheit der Unionswähler.
Die jüngste Umfrage verdeutlicht die anhaltende Stärke der AfD und das Rekordtief für CDU-Chef Merz bei der Wählerzufriedenheit. Im Vergleich zu früheren Erhebungen bleibt das Vertrauen in die Problemlösungskompetenz der Parteien insgesamt niedrig. Online-Recherchen zeigen, dass weitere Umfragen anderer Institute ähnliche Tendenzen melden: Infratest dimap meldet für die AfD stabile Werte um 25 Prozent, die Union bleibt ebenfalls bei etwa einem Viertel der Stimmen, während SPD und Grüne bundesweit an Rückhalt verlieren. Auch internationale Medien berichten, dass die deutsche Wählerschaft weiterhin desillusioniert auf die politischen Akteure blickt und vor allem wirtschaftliche Bedenken sowie der Umgang mit geopolitischen Krisen die politische Debatte bestimmen.