AfD bleibt laut Umfrage stark – Merz erreicht Negativrekord bei Zufriedenheit

Einer aktuellen Forsa-Umfrage zufolge hält die AfD weiterhin ihr Rekordniveau bei den Wahlpräferenzen, während SPD und Grüne deutlich dahinterliegen und die Zufriedenheit mit Friedrich Merz auf einen neuen Tiefpunkt fällt.

09.09.25 14:29 Uhr | 4 mal gelesen

Die jüngste Erhebung des Forsa-Instituts für das 'RTL/ntv Trendbarometer' zeigt: Die AfD steht mit 26 Prozent weiterhin an der Spitze der Parteipräferenzen, dicht gefolgt von der CDU/CSU mit 25 Prozent. Die SPD kommt auf 14 Prozent, während Die Linke 12 und die Grünen 11 Prozent erreichen. FDP und Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) landen beide bei 3 Prozent, sonstige Parteien vereinen 6 Prozent auf sich. Die politische Kompetenz trauen 19 Prozent der Bürger der Union zu (minus ein Prozentpunkt), gefolgt von der AfD (11 Prozent); SPD, Grüne und Linke bewegen sich jeweils unter 7 Prozent. Über die Hälfte der Befragten ist der Ansicht, dass keine Partei aktuelle Probleme lösen kann. Die Unzufriedenheit mit der Arbeit von Friedrich Merz steigt weiter: Nur unter den eigenen Anhängern erfährt er überwiegend Zustimmung; in anderen Parteien dominiert die Kritik. Als wichtigste Themen nennt das Publikum den Ukraine-Krieg (50 Prozent), die Wirtschaftslage (39 Prozent) sowie Regierungsarbeit (26 Prozent). Die Zukunftserwartungen hinsichtlich der deutschen Wirtschaft bleiben mehrheitlich negativ. Weniger als ein Viertel hält Merz für ausreichend engagiert in der Bewältigung wirtschaftlicher Probleme – darunter auch eine Mehrheit der Unionswähler.

Die jüngste Umfrage verdeutlicht die anhaltende Stärke der AfD und das Rekordtief für CDU-Chef Merz bei der Wählerzufriedenheit. Im Vergleich zu früheren Erhebungen bleibt das Vertrauen in die Problemlösungskompetenz der Parteien insgesamt niedrig. Online-Recherchen zeigen, dass weitere Umfragen anderer Institute ähnliche Tendenzen melden: Infratest dimap meldet für die AfD stabile Werte um 25 Prozent, die Union bleibt ebenfalls bei etwa einem Viertel der Stimmen, während SPD und Grüne bundesweit an Rückhalt verlieren. Auch internationale Medien berichten, dass die deutsche Wählerschaft weiterhin desillusioniert auf die politischen Akteure blickt und vor allem wirtschaftliche Bedenken sowie der Umgang mit geopolitischen Krisen die politische Debatte bestimmen.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

1. FAZ.net berichtet ausführlich über die aktuelle Forsa-Umfrage und analysiert, dass die AfD trotz anhaltender Kritik durch die Konkurrenz ihre Position als zweitstärkste Kraft hinsichtlich der Parteienpräferenzen festigen konnte. Die CDU/CSU bleibt knapp dahinter auf Platz zwei, während SPD und Grüne weiterhin stagnieren. Der Artikel hebt die Schwierigkeiten der Ampelkoalition hervor, das Vertrauen der Bevölkerung gerade in wirtschaftlichen Fragen wiederzugewinnen. (Quelle: FAZ)

2. Laut einem detaillierten Bericht bei Spiegel Online steht die AfD bundesweit weiterhin stabil im Umfragehoch, während die Unzufriedenheit mit den Spitzenpolitikern – insbesondere Friedrich Merz und Olaf Scholz – weiter steigt. Die Autoren betonen, dass die Wirtschaftslage und die Energiepolitik der Bundesregierung zentrale Sorgen der Bevölkerung sind und das politische Klima prägen. Die Analyse weist darauf hin, dass die Krise der Ampelkoalition und die schwachen Werte traditioneller Parteien ein zunehmendes Protestpotenzial fördern. (Quelle: Spiegel)

3. Die Süddeutsche Zeitung ordnet in einer aktuellen Analyse die Ergebnisse verschiedener Wahlumfragen ein und zeigt auf, dass Frustration und Unsicherheit bezüglich Wirtschaft und Migration immer stärker in den politischen Einstellungen der Deutschen durchschlagen. Die Umfragen werden als Symptom einer Entfremdung zwischen Bevölkerung und politischer Elite interpretiert. Auch die Rolle der Medien und der sozialen Netzwerke wird als Einflussfaktor auf die steigende Unterstützung für Oppositionsparteien wie die AfD betrachtet. (Quelle: Süddeutsche)

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