Laut Hubert Hüppe, Vorsitzender der Senioren-Union, gilt es, die verheerenden Folgen der Corona-Pandemie für Seniorinnen und Senioren nicht zu vergessen: Mehr als 173.000 Menschen dieser Altersgruppe sind mit Corona verstorben. Viele Ältere in Pflegeeinrichtungen waren monate- oder wochenlang völlig isoliert, Besuche waren verboten, und selbst Eheleuten oder Kindern wurde der Abschied von sterbenden Angehörigen verwehrt. Solche tragischen Situationen dürfen sich nach Hüppes Worten nicht wiederholen. Die Senioren-Union fordert daher ausdrücklich eine Einbindung in die Kommissionsarbeit, um die Interessen älterer Menschen in der Pandemievorsorge stärker zu gewichten und die Sicherheit der gesamten Bevölkerung effektiver zu schützen.
Die Senioren-Union der CDU plädiert für eine genaue Aufarbeitung der Erfahrungen und Belastungen, denen ältere Menschen während der Corona-Pandemie ausgesetzt waren, insbesondere in Pflegeheimen und Krankenhäusern. In den letzten Jahren haben zahlreiche Berichte und Studien – auch international – gezeigt, dass die strengen Besuchsverbote psychische und physische Schäden bei Senior:innen verursachten; Experten fordern daher mittlerweile individuelle und flexible Schutzkonzepte statt pauschaler Isolationsmaßnahmen. Außerdem wächst die gesellschaftliche und politische Erkenntnis, dass die Einbeziehung von Betroffenen und Interessenvertretungen in Entscheidungsprozesse zentral für einen resilienten Bevölkerungsschutz ist.