Die aktuelle Forsa-Umfrage zeigt, dass die AfD mit 26 Prozent weiterhin stärkste politische Kraft in Deutschland bleibt, gefolgt von der Union mit 24 Prozent und deutlicher Distanz zu den anderen Parteien. Besonders bemerkenswert ist der neue Tiefpunkt beim CDU-Kanzler Friedrich Merz: Nur 25 Prozent der Befragten unterstützen ihn noch – der bisher schlechteste Wert. Die wirtschaftliche Stimmung bleibt angespannt, und die großen internationalen Krisen – namentlich die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten – dominieren die Sorgen der Bevölkerung. Im jüngsten Nachrichtenüberblick wird zudem berichtet, dass die hohe Zahl an Unentschlossenen und Nichtwählern wahrscheinlich auf eine wachsende Parteienverdrossenheit hinweist, wie sie auch in anderen aktuellen Umfragen (z.B. von INSA und Allensbach) bestätigt wird. Die politische Debatte dreht sich weiterhin um Fragen der Migration, soziale Sicherheit und den Zustand des Wirtschaftsstandorts Deutschland, wobei viele Beobachter die Schwäche der Regierung Scholz und die spürbare Polarisierung der Gesellschaft betonen. Ergänzend berichten Medienhäuser wie die „Süddeutsche“ und die „FAZ“, dass speziell die jüngeren Wählergruppen aktuell besonders schwankend in ihren Präferenzen sind und so das politische Stimmungsbild erheblich mitprägen.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Die Süddeutsche Zeitung analysiert angesichts der anhaltenden AfD-Stärke die Ursachen für den Vertrauensverlust der Mitte-Parteien: Unsicherheiten in der Wirtschaft, die migrationspolitische Debatte und der internationale Krisendruck wirken als Brandbeschleuniger für das Erstarken rechter Kräfte (Quelle: Süddeutsche Zeitung).
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung diskutiert, wie die schwächelnden Werte von CDU und SPD mit der zunehmenden Politikverdrossenheit und dem Gefühl politischer Ohnmacht im Land zusammenhängen. Die Auswirkungen der internationalen Konflikte und die unklare Wirtschaftsperspektive treiben Wählerzahlen ebenso wie die hohe Skepsis gegenüber den Regierungsparteien (Quelle: FAZ).
Bei Zeit Online wird hervorgehoben, dass die Regierung Scholz in entscheidenden Politikfeldern kaum punkten kann, was dem AfD-Zulauf – gerade in Ostdeutschland – weiteren Schub verleiht. Die Wahlforschung registriert insbesondere in ländlichen Regionen massive Verschiebungen, angetrieben durch ein diffuses Sicherheitsbedürfnis und Zukunftsängste (Quelle: ZEIT ONLINE).