Fast schon kurios, wie lange das "Großstadtrevier" durch die Fernsehzeiten geschippert ist – nächstes Jahr knackt die Serie tatsächlich die 40-Jahre-Marke. Wer hätte es 1986 gedacht? Zum Jubiläum gibt es nicht nur Nostalgie, sondern auch frische Dramatik: Im geplanten Spielfilm "Knockout" (Arbeitstitel) gerät ausgerechnet Revierchefin Küppers selbst ins Zwielicht – Fahrerflucht, Schuldfragen, ein fatales gewobenes Netz aus Intrigen. Besonders Lukas Petersen will sich nicht mit den offensichtlichen Verdächtigungen zufriedengeben und kippt Steine um, aus denen statt Insekten plötzlich Abgründe kriechen.
Blick zurück: 2025 läuft es für die Vorabendformate von ARD großartig. Mit einem Marktanteil von ordentlich 18,7 Prozent am frühen Abend sind Formate wie "Wer weiß denn sowas?" fest im deutschen Fernsehalltag verankert. Die Quizshow-Flaggschiffe feiern zudem Jubiläen: 10 Jahre "Gefragt – Gejagt", 1.000 Folgen, und "Wer weiß denn sowas?" schon genauso ein Jahrzehnt alt, dazu brachte Wotan Wilke Möhring als neuer Teamkapitän frischen Wind und einen starken Zuschauerschnitt von 19,6 Prozent. Die Interaktivität ist mittlerweile Alltag: Laut eigenen Angaben haben über 3,5 Millionen Menschen die ARD-Quiz-App geladen. Und tausende Fans spielen bei den Live-Shows mit – mal ehrlich: Dass sowas ohne technische Pannen funktioniert, grenzt fast an ein Wunder.
Auch bei den Krimi-Serien sprudeln die Zahlen: "Watzmann ermittelt" knackte mit 16,1 Prozent Marktanteil einen Saisonrekord, "Morden im Norden" bleibt mit rund 16 Prozent ebenfalls sehr gefragt. Den Vogel aber schoss "Großstadtrevier – Im Moment der Angst" ab: Mehr als 5 Millionen Menschen wollten Maria Ketikidous Einsatz sehen, der alles verändert. "WaPo Bodensee" behauptet sich mit realtiv entspannten 14,5 Prozent. Noch ein kleiner Blick in die Wirtschafts-Ecke: "Wirtschaft vor acht" geht mit über 10 Prozent Marktanteil für ein Wissensmagazin schon fast als Straßenfeger durch – Zahlen, die sich im deutschen Fernsehen sehen lassen können.
Der ARD-Vorabend bleibt 2025 und 2026 ein Quotenmagnet – mit starken Serien, öffentlichen Jubiläen und einer kontinuierlich wachsenden Interaktion mit dem Publikum. Serien wie "Großstadtrevier" und Formate wie "Wer weiß denn sowas?" erreichen weiterhin ein Millionenpublikum, wobei Spielfilm-Specials und prominente Jubiläen für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgen. Die erhöhte Beteiligung über die Quiz-App, ein starker Fokus auf Wirtschaftsthemen im Wissensmodus und überraschend stabile Marktanteilszahlen zeichnen das Programm aus.
Ergänzungen nach aktueller Recherche: Das öffentlich-rechtliche Fernsehen sieht sich aktuell unter dem Druck, mit Streamingdiensten wie Netflix und Amazon Prime mithalten zu können. Gerade bei jüngeren Zuschauern setzen die Sender deshalb verstärkt auf digitale Formate und Mediatheken-Angebote. Laut "FAZ" wurde zum Beispiel angekündigt, die Mediatheken-Inhalte attraktiver zu gestalten und mehr gezielt für On-Demand zu produzieren. Darüber hinaus kursiert ein erhöhter politischer Diskurs um die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, wie "Süddeutsche" berichtet – hier stehen Transparenz und Sparmaßnahmen im Fokus, es wird aber auch über die Relevanz und den Bildungsauftrag der Sender diskutiert.