Ukraine-Friedensverhandlungen in Berlin: Merz unter Druck – ZDF-Gespräch "Was nun, Herr Merz?"

Berlin ist dieser Tage Bühne ernsthafter Friedensverhandlungen für die Ukraine, mit Staatschefs und Persönlichkeiten wie Selenskyj, Steve Witkoff und Jared Kushner. Bundeskanzler Friedrich Merz betont, das Ziel sei ein tragfähiger Frieden. Aber wie realistisch ist das – und was ist bislang passiert? Im ZDF stellen Bettina Schausten und Anne Gellinek heute Abend die Frage: "Was nun, Herr Merz?"

heute 13:19 Uhr | 21 mal gelesen

Bundeskanzler Friedrich Merz und ein ganzer Reigen europäischer Führungskräfte schmieden Pläne für eine internationale Schutztruppe zur Absicherung eines potenziellen Waffenstillstands in der Ukraine. Ist das bloß ein diplomatisches Ritual – oder steckt echte Hoffnung auf Frieden dahinter? Alte Fragen, neue Gesichter: Wie kann Frieden in einem zerrütteten Land wie der Ukraine aussehen? Nicht zuletzt, wie eng stehen US-Regierung und europäische Partner aktuell noch zusammen? Und in diesem großen geopolitischen Wirrwarr: Welche Spuren will Merz selbst hinterlassen? Die heutige Ausgabe von "Was nun, Herr Merz?" im ZDF (19.20 Uhr) verspricht keine einfachen Antworten, aber vielleicht einen ehrlich-nüchternen Blick hinter die Schlagzeilen. "Was nun, ...?" ist im deutschen Fernsehen fast schon ein Urgestein – seit 1985 müssen Spitzenpolitikerinnen und Spitzenpolitiker mit ihren Positionen und Zweifeln live im Studio bestehen. Es ist eine der wenigen Fernsehrunden, in denen der Druck spürbar auf den Interviewten zurückfällt. Wer Fragen zur Sendung hat, kann direkt bei Thomas Hagedorn (ZDF) durchklingeln (06131 – 70-13802) oder ihm eine E-Mail schicken – so klassisch, dass man fast an die alten Faxzeiten erinnert wird.

Die jüngsten Ukraine-Gespräche in Berlin, bei denen Merz und andere führende Politiker eine multinationale Sicherheitsgarantie für die Ukraine diskutieren, wirken wie ein diplomatischer Drahtseilakt: zwischen Prinzipien, realpolitischen Zwängen und der wachsenden Kriegsmüdigkeit in Europa. Während Selenskyj auf dem dauerhaften Zusammenhalt der Verbündeten besteht, zeigen sich Unterschiede bei der militärischen und finanziellen Unterstützung, und die Verhandlungen markieren einen Balanceakt zwischen Hoffnung auf Frieden und politischen Realitäten. Recherchen bei neueren Artikeln ergaben, dass in vielen Kommentaren vor einer Ermüdung westlicher Unterstützer gewarnt wird, gleichzeitig aber betont wird, wie sehr ein Ausbleiben internationaler Garantien Putins Position stärken könnte. Zusätzliche Details aus aktuellen Berichten belegen, dass die ukrainische Führung weiter energisch auf schwere Waffen und langfristige Sicherheitsversprechen pocht, während die Bundesregierung und Partnerstaaten versuchen, zwischen innenpolitischem Druck und Bündnisverpflichtungen zu navigieren. Überraschenderweise tauchen in manchen Hintergrundgesprächen auch Diskussionen über ein mögliches Einfrieren des Konflikts statt eines formellen Friedensvertrags auf. Im ZDF-Interview wird daher erwartet, dass Merz nicht nur zu hohen politischen Zielen, sondern auch zu praktischen Schritten zur Unterstützung der Ukraine Stellung beziehen muss.

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