Die deutsche Automobilindustrie sieht sich im internationalen Vergleich unter Druck und fordert von der Politik eindeutig verbesserte Rahmenbedingungen für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit. Präsidentin Müller kritisierte übermäßige Regulierung und warnte vor einseitigen Technologie-Vorgaben – sie wirbt stattdessen für Offenheit und Flexibilität bei der Antriebswende. In aktuellen Debatten steht die Branche zudem vor Herausforderungen durch hohe Energiepreise, verschärfte CO2-Regularien und die weltweite Dynamik durch Investitionsanreize in den USA und China, etwa durch das US-Inflation Reduction Act. Neuere Berichte weisen zudem darauf hin, dass die Elektromobilitätsförderung in Deutschland gegenwärtig ins Stocken gerät, die Ladeinfrastruktur schleppend ausgebaut wird und manche Autokonzerne sich Sorgen um die Stabilität der Lieferketten und Standortattraktivität machen. In China und den USA werden teils deutlich höhere Subventionen und einfachere Genehmigungsverfahren geboten, wodurch Europa Gefahr läuft, im globalen Wettbewerb ins Hintertreffen zu geraten.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Der Spiegel analysiert die aktuelle Unsicherheit der Automobilindustrie in Deutschland und Europa: Unternehmen stehen aufgrund schleppender Digitalisierung, hoher Energiepreise und einer verhaltenen Nachfrage vor tiefgreifenden Umbrüchen. Investitionen in nachhaltige Mobilität erfordern laut Branchenvertretern eine bessere Förderung und zuverlässigere Rahmenbedingungen, während zugleich der Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Mobile dringend beschleunigt werden müsste (Quelle: [Der Spiegel](https://www.spiegel.de)).
Die FAZ betrachtet den Wettbewerbsdruck durch den zunehmenden Einfluss chinesischer und amerikanischer Automärkte: Die dortigen Regierungen fördern E-Mobilität und neue Technologien durch attraktive Subventionen und investitionsfreundliche Politik, während europäische Anbieter mit Bürokratie und technologischen Vorgaben zu kämpfen haben. Experten warnen davor, dass Europa seine Spitzenposition zu verlieren droht, falls keine Innovationsoffensive folgt (Quelle: [FAZ](https://www.faz.net)).
Die Süddeutsche Zeitung berichtet über Strategien deutscher Autobauer zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Innovationsfähigkeit angesichts volatiler Märkte: Unternehmen fordern berechenbare Rahmenbedingungen, Planungssicherheit sowie eine flexible Förderpolitik von der Bundesregierung. Im Mittelpunkt stehen dabei transformierte Produktionsprozesse und nachhaltige Lieferketten als Voraussetzungen für den globalen Erfolg (Quelle: [Süddeutsche Zeitung](https://www.sueddeutsche.de)).