Brantner drängt Merz zu engerer europäischer Zusammenarbeit nach Trump-Rede

Nach den jüngsten Worten von US-Präsident Trump bei den Vereinten Nationen appelliert Grünen-Politikerin Franziska Brantner an Bundeskanzler Friedrich Merz, sich stärker für ein einheitliches europäisches Vorgehen einzusetzen.

23.09.25 20:22 Uhr | 136 mal gelesen

Franziska Brantner, Spitzenpolitikerin der Grünen, betont angesichts der jüngsten Kritik von Donald Trump an der UN und den Grundfesten internationaler Kooperation die Notwendigkeit europäischer Geschlossenheit. Sie wirft dem deutschen Bundeskanzler Merz vor, häufig von europäischer Stärke zu sprechen, aber tatsächliche Zusammenarbeit zu verhindern. Mit Blick auf den Konflikt im Gazastreifen fordert sie Merz und Außenminister Johann Wadephul auf, sich klar für Frieden und Sicherheit in Israel und Palästina zu positionieren sowie die Verhandlungen für eine Zweistaatenlösung energisch voranzutreiben. Brantner betont, dass Deeskalation und Freilassung der Geiseln im Vordergrund stehen müssten und politische Führung jetzt gefragt sei.

Franziska Brantner fordert von Kanzler Merz eine aktivere und konstruktivere Rolle bei der europäischen Koordination insbesondere im Kontext der US-Außenpolitik und der Entwicklungen im Nahen Osten. Die jüngsten politischen Schritte europäischer Staaten, wie die Anerkennung Palästinas durch Frankreich, Großbritannien, Kanada, Australien und Portugal zeigen, dass sich die Haltung Europas im Nahostkonflikt zunehmend wandelt. Zeitgleich steigen die Forderungen nach Sanktionen gegen Israel in mehreren EU-Staaten: In den letzten 48 Stunden wurde dieses Thema breit diskutiert, zum Beispiel in Frankreich und Spanien, wo politische Führer und Zivilgesellschaft auf weitere Schritte drängen. Brantner mahnt, dass Deutschland eine führende, proaktive Diplomatie betreiben und die Chancen auf eine Zweistaatenlösung entschieden nutzen müsse. Aktuell stehen laut Medienberichten auch Forderungen im Raum, auf EU-Ebene ein abgestimmtes Vorgehen gegenüber Israel zu beschließen und die Unterstützung für humanitäre Maßnahmen deutlich zu erhöhen. Kanzler Merz wird dafür kritisiert, europäische Initiativen zu bremsen und nicht deutlich Stellung in Richtung Friedensförderung zu beziehen.

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