Wildberger plant Vereinfachung von Dokumentationspflichten für Unternehmen

Digitalminister Karsten Wildberger (CDU) setzt auf eine schnellere, effizientere Verwaltung durch weniger Bürokratie.

heute 21:08 Uhr | 27 mal gelesen

Laut einem Bericht des 'Handelsblatts' basierend auf einem 21-seitigen Entwurf arbeitet Digitalminister Karsten Wildberger an einer 'Modernisierungsagenda für Staat und Verwaltung'. Damit erfüllt er das Versprechen der Koalition, bis 2025 eine umfassende Reformstrategie vorzulegen. Im Zentrum steht der Abbau von Bürokratie: Wildberger setzt sich das Ziel, die Bürokratiekosten um 25 Prozent zu verringern und sowohl privaten Haushalten als auch Unternehmen einen Aufwand von zehn Milliarden Euro zu ersparen. Unternehmen sollen dabei vor allem bei den Dokumentations- und Informationspflichten entlastet werden. Die Agenda priorisiert fünf Handlungsfelder: Abbau von Bürokratie, klarere Gesetzgebung, bessere Dienstleistungen für Privatpersonen und Firmen, zeitgemäßes Personalmanagement sowie eine effizientere Bundesverwaltung. Hierbei soll insbesondere auf den Abbau von Doppelarbeit, eine schnellere Entscheidungsfindung und eine messbar leistungsfähigere Verwaltung hingearbeitet werden.

Karsten Wildberger, Deutschlands Digitalminister, stellt mit der neuen Modernisierungsagenda eine signifikante Entlastung für Wirtschaft und Bürger in Aussicht. Ein besonderes Augenmerk der geplanten Reform liegt auf dem drastischen Abbau von Verwaltungsaufwand, insbesondere durch die Reduktion der Dokumentationspflichten und die Förderung digitaler Verwaltungsprozesse. Diese Maßnahmen sind als Teil des Koalitionsvertrags eingebettet, wobei Wildberger die Agenda mit dem Ziel der Effizienzsteigerung sowie der Digitalisierung der staatlichen Infrastruktur zusätzlich unterstreicht. Weitere aktuelle Informationen zeigen, dass die Bundesregierung insgesamt versucht, mit verschiedenen Initiativen die Digitalisierung zu beschleunigen und das Thema Bürokratieabbau auch im Kontext der internationalen Wettbewerbsfähigkeit zu sehen. Unternehmen begrüßen die Pläne, mahnen jedoch eine zügige und verbindliche Umsetzung an. In Expertenkreisen wird diskutiert, ob die genannten Ziele bis 2025 realistisch erreichbar sind.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Auf www.faz.net wurde ausführlich über den aktuellen Stand der digitalen Verwaltung und die Herausforderungen beim Bürokratieabbau berichtet. Die Redaktion betont, dass trotz vieler politischer Ankündigungen die praktische Umsetzung oftmals schleppend verläuft; auch warnen Wirtschaftsverbände vor zu hohen Erwartungen und fordern eine klare Zeitplanung. Der Artikel hebt hervor, wie entscheidend die Digitalisierung für die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Deutschland ist. Quelle: FAZ.

Die Süddeutsche Zeitung hat sich mit dem aktuellen Entwurf von Minister Wildberger beschäftigt. Dabei liegt der Fokus auf den erwarteten Zeiteinsparungen für kleine und mittlere Unternehmen sowie auf möglichen Hemmnissen durch bestehende Kontrollstrukturen innerhalb der Verwaltung. Kritisiert wird, dass viele Digitalisierungsprojekte auf Grund von Kompetenzstreitigkeiten zwischen Bund und Ländern stocken. Quelle: Süddeutsche Zeitung.

Der Spiegel veröffentlicht einen Hintergrundartikel zur geplanten Verwaltungsreform. Darin kommen zahlreiche Experten zu Wort, die vor allem die mangelnde technische Ausstattung und die Notwendigkeit umfassender Qualifizierungsmaßnahmen für Verwaltungspersonal hervorheben. Zusammenfassend sieht der Artikel Fortschritte, aber auch massive Herausforderungen, damit die Modernisierungsagenda greift. Quelle: Spiegel.

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