Das BSW befindet sich in einer Phase der Neuaufstellung: Mit der geplanten Namensänderung und neuen Führungsfiguren – darunter Fabio De Masi und Amira Mohamed Ali für den Parteivorsitz sowie Ex-Union-Manager Oliver Ruhnert als Generalsekretär – versucht die Partei, eigene Akzente abseits von Sahra Wagenknechts Person zu setzen. Während die frühere Galionsfigur in den Hintergrund rückt und künftig eine Grundwertekommission leitet, müssen die 660 Delegierten Wege finden, das zuletzt schwindende politische Gewicht des BSW – sichtbar an den gesunkenen Umfragewerten – zurückzugewinnen. Die anhaltende Forderung nach einer Neuauszählung der Bundestagswahl in Berlin und die Strategie gegen Bedeutungsverlust werden dabei ebenso Thema sein, wie der Wandel zu einer klassischen Delegiertenpartei mit künftigem Fokus auf programmatische Profilschärfung. Weitere aktuelle Details aus anderen Medienrecherchen: Das Bündnis sieht sich mit wachsender Kritik und internen Spannungen konfrontiert, etwa weil der Mitgliederzuwachs stockt und viele politische Beobachter bezweifeln, ob die Partei nach dem Rückzug Wagenknechts aus der Führung dauerhaft relevant bleibt. Zudem berichten verschiedene Medien, dass sich das BSW als möglicher Sammelpunkt für Unzufriedene sowohl am linken als auch konservativen Rand versteht, was jedoch die Gefahr strategischer Unschärfen birgt. In den Debatten um wirtschaftliche und soziale Themen hat das Bündnis seine Position zuletzt nachgeschärft, fordert ein Kooperationskonzept für Industrie und Mittelstand, allerdings sind konkrete Konzepte aus Sicht externer Kommentatoren zum Teil noch vage und werden auf dem Parteitag erwartet.
heute 09:20 Uhr