Es ist schon bemerkenswert, wie handfest Discounter manchmal überraschen können: NORMA, bislang eher leise im Hintergrund, macht nun mit einer ziemlich drastischen Preissenkung bei Butter von sich reden. Die klassische LANDFEIN Deutsche Markenbutter (250g) kostet seit Neuestem deutschlandweit nur noch 99 Cent – ein Preis, bei dem man direkt an frühere Zeiten denken muss, in denen der Wocheneinkauf spürbar weniger schmerzte. Auch die irische sowie die Süßrahmbutter sind jetzt um einige Cents günstiger zu haben, was den Spagat zwischen Qualität und Sparsamkeit ganz neu auslotet.
Wenn ich ehrlich bin, frage ich mich: Ist das bloß ein PR-Coup zum Advent, oder steckt da womöglich eine umfassendere Discount-Strategie dahinter? Gerade im Winter, wenn überall mehr gebacken und gekocht wird und die Preise sonst eher anziehen, wirkt das zeitlich fast schon augenzwinkernd. Wer weiß, vielleicht werden die anderen Discounter sogar nachziehen – Preisrallyes gehören ja zur Vorweihnachtszeit mittlerweile fast dazu. Nach wie vor betreibt NORMA über 1.500 Filialen in Deutschland, Österreich, Frankreich und Tschechien. Angesichts solcher Aktionen darf man gespannt sein, wie die Konkurrenz reagiert oder ob am Ende doch alles nur ein kurzfristiges Strohfeuer bleibt.
NORMA setzt ein deutliches Zeichen im aktuellen Preiskampf der deutschen Lebensmittel-Discounter und senkt den Preis für seine Markenbutter auf unter einen Euro – ein Niveau, das seit Jahren kaum zu sehen war. Die Preisoffensive betrifft nicht nur klassische Butter, sondern auch irische und Süßrahmvariationen, was besonders in der Hochsaison rund ums winterliche Backen relevant ist. Interessanterweise decken Medienberichte der letzten Tage auch eine breitere Dynamik im deutschen Einzelhandel auf: Laut einer aktuellen Analyse von 'Die Zeit' werden Lebensmittelpreise angesichts der Inflation weiterhin kritisch beobachtet, während eine Untersuchung der 'Süddeutschen Zeitung' zeigt, dass Discounter ihre Strategie anpassen, um trotz gestiegener Einkaufspreise Kund:innen zu gewinnen. Gleichzeitig analysiert der 'Spiegel', wie Niedrigpreispolitik und Angebotsoffensiven gerade zu Zeiten hoher Unsicherheit für Aufmerksamkeit sorgen und möglicherweise auch das Einkaufsverhalten nachhaltig prägen.