Laut einem Antrag, den die Parteispitze am Samstag dem Vorstand vorlegen will und über den 'T-Online' berichtet, plant Die Linke eine bundesweite Kampagne zum Thema Wohnen und Mieterschutz. Das Ziel ist, das Problembewusstsein in der Bevölkerung für bezahlbaren Wohnraum zu stärken. Geplant sind zahlreiche Aktivitäten, die im Herbst beginnen sollen. Dazu möchten die Initiatoren künftig in Flächenarbeit lokale Ansprechpartner als Mietexperten ausbilden, welche vor Ort Unterstützung bieten, Aktionen koordinieren und ihr Wissen teilen. Den Auftakt der Kampagne markiert eine Konferenz am ersten Oktoberwochenende, auf der Aktive geschult werden. Die Partei betont, sie wolle direkt im Alltag der Menschen Verbesserungen bewirken und gezielt gegen die Praktiken großer Immobilienunternehmen vorgehen. Die Parteibasis soll dabei entscheidend zum Erfolg beitragen, indem sie lokale Initiativen starten und so die Problematik im ganzen Land sichtbar machen. Der Vorsitzende Jan van Aken kritisiert die mangelnde staatliche Unterstützung und das Vorgehen großer Immobilienunternehmen, die durch unfaire Methoden auf Kosten der Mieter profitierten. Die Regierung lasse das Problem laut van Aken zu und gefährde damit die Existenz vieler Bürger.
Die Linke startet im Herbst eine bundesweite Mietkampagne mit dem Ziel, politische und praktische Maßnahmen gegen steigende Wohnkosten zu ergreifen. Dafür sollen Aktive als lokale Mietexperten ausgebildet und vernetzt werden, um Mieterinnen und Mietern konkrete Hilfestellungen zu bieten und den Druck auf Immobilienkonzerne zu erhöhen. Als Auftakt wird eine Konferenz im Oktober stattfinden, auf der Strategien entwickelt und Wissen vermittelt werden. Laut aktuellen Medienberichten steigt die Anzahl der Menschen, die mehr als 30 % ihres Einkommens für Miete aufbringen müssen, weiter, während durch Wohnungsmangel und hohe Zinsen ein Rückgang beim Neubau zu beobachten ist. Aktuell werden auch auf Bundesebene verschiedene Gesetzesinitiativen für soziale Mietreformen diskutiert, darunter ein bundesweiter Mietenstopp und die Förderung gemeinwohlorientierter Wohnungsunternehmen.
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