CDU fordert mehr Rückkehr syrischer Geflüchteter

Angesichts der niedrigen Zahl freiwillig heimkehrender syrischer Geflüchteter verlangt die CDU verstärkte Anreize sowie politische Maßnahmen, um eine Rückkehr attraktiver zu machen.

08.09.25 00:19 Uhr | 109 mal gelesen

Marc Henrichmann, CDU-Politiker und Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums im Bundestag, betonte gegenüber der 'Bild', dass finanzielle Vorteile in Deutschland kein Hauptgrund für Syrer bleiben dürften, sondern ein Anreiz zur Rückkehr und zum Wiederaufbau Syriens geschaffen werden müsse. Bislang sind im Jahr 2025 nur 1.867 Syrer zurückgekehrt, trotz des Sturzes des Assad-Regimes und spezieller Ausreiseprogramme wie REAG/GARP 2.0. Henrichmann fordert, lokale Stabilität zu unterstützen und das Sicherheitsgefühl bei einer Rückkehr zu stärken. Es soll laut CDU sichergestellt werden, dass Geflüchtete bedenkenlos in ihre Heimat zurückkehren können. Innenexperte Alexander Throm weist darauf hin, dass durch das Ende der Assad-Herrschaft das Haupthindernis für die Rückkehr weggefallen sei. Die Bundesregierung plant außerdem laut Koalitionsvertrag eine Rückkehroffensive und unterstützt freiwillige Ausreisen sowie die Wiederaufnahme von Abschiebungen, zunächst für Straftäter. Gut integrierten und arbeitenden Syrern werden weiterhin Perspektiven in Deutschland geboten.

Die CDU fordert eine deutliche Steigerung der freiwilligen Rückkehr von syrischen Geflüchteten nach Syrien und pocht auf bessere Anreize für die Heimkehr, um die Integration in Deutschland künftig primär auf diejenigen zu fokussieren, die sich aktiv einbringen. 2025 ist die Rückkehrbereitschaft trotz des politischen Wandels in Syrien und staatlichen Rückkehrprogrammen sehr gering geblieben. Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass andere europäische Staaten wie Dänemark oder Schweden ebenfalls Rückkehrinitiativen verstärken, dabei jedoch kontroverse Debatten zur Sicherheit und Integration entstehen. Laut Aussagen der UN und verschiedener Menschenrechtsorganisationen besteht nach wie vor keine vollständige Sicherheit für Rückkehrer, da je nach Region unterschiedliche Bedingungen und Risiken vorherrschen. Aus den jüngsten politischen Diskussionen geht hervor, dass Deutschland gezielt die freiwillige Rückkehr fördern und gleichzeitig klare Rahmenbedingungen für Bleibeperspektiven schaffen will – vor allem für gut integrierte Personen, während für andere Gruppen – insbesondere Straftäter oder nicht integrierte Geflüchtete – die Politik Rückkehroptionen und sogar Abschiebungen forciert. Auch innerhalb der CDU und der Bundesregierung gibt es Debatten, wie humanitäre Standards und sicherheitspolitische Interessen zusammengebracht werden können.

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