Im Vorfeld ihres Parteitags geht die CSU in die Offensive gegen die angebliche Überförderung von Wärmepumpen sowie stetig steigende Sozialausgaben und fordert eine grundlegende politische Neuorientierung. Nicht nur sollen finanzielle Anreize für Wärmepumpen kritisch hinterfragt werden; auch macht sich die Partei stark dafür, das Dickicht an Sozialleistungen zu lichten und die finanzielle Belastung für Gemeinden spürbar zu reduzieren. Der Länderfinanzausgleich steht ebenfalls im Fadenkreuz: Die CSU erwägt sowohl eine Klage als auch eine Kündigung der Regelungen bis spätestens 2030. Aktuelle Recherchen zeigen, dass die Debatte um den sozial-ökologischen Umbau in der deutschen Energie- und Sozialpolitik weiterhin polarisiert. Während beispielsweise Umweltverbände auf den schnellen Ausbau erneuerbarer Energien – einschließlich Wärmepumpen – drängen, warnen Ökonomen und konservative Politiker vor finanziellen Überforderungen des Staates und fordern eine zielgenauere Förderung. Die gesamtgesellschaftliche Akzeptanz für weitere Einschnitte oder Reformen scheint nach aktuellen Umfragen abzunehmen, insbesondere im Umfeld wachsender Inflationsraten und wirtschaftlicher Unsicherheit.