In Deutschland weht ein eisiger Wind durch die Vorweihnachtszeit, jedenfalls in finanzieller Hinsicht. Laut der Simon-Kucher X-Mas-Studie will fast jeder zweite Befragte im Jahr 2025 spürbar weniger Geld für Geschenke lockermachen. Besonders deutlich spürt die Gruppe mit niedrigem Einkommen den Gürtel: Wer monatlich unter 2.000 Euro zur Verfügung hat, strafft das Geschenkbudget oft sogar radikal – mehr als jeder zweite spart, fast ein Drittel schränkt sich besonders stark ein. Gerade diese Zahlen drücken einen Nerv: Wenn selbst das Schenken gestrichen wird, ist klar, wie dramatisch sich die wirtschaftliche Situation auf den Alltag vieler auswirkt. Interessant – nicht jeder verzichtet freiwillig: Jeder Sechste gab an, komplett auf Geschenke zu verzichten, wobei die direkte Not oft der Treiber ist. Die Entscheidung, auch beim Weihnachtsessen auf die Bremse zu treten, zieht sich quer durch alle Gesellschaftsschichten. Über ein Drittel der Befragten will 2025 hierfür weniger ausgeben, selbst so bodenständige Klassiker wie Kartoffelsalat mit Würstchen sind für viele die neue „Festdelikatesse“. Auch Deko bleibt nicht verschont – fast jeder Zweite spart oder verzichtet gänzlich. Das alles zusammen ergibt ein durchaus beunruhigendes Bild, das weit über eine „neue Bescheidenheit“ hinausgeht. Die X-Mas-Studie, durchgeführt von Simon-Kucher im November 2025, ist mit 1.000 Teilnehmenden repräsentativ angelegt. Für die, die mehr wissen wollen: Weitere Details und Grafiken gibt es für die Presse und Partner direkt bei Simon-Kucher. Kurze Randnotiz: Das Beratungsunternehmen hat einiges an Renommee im Bereich Unternehmenswachstum – klingt ein wenig nach Eigenwerbung, aber Expertise ist bekanntlich kein Schaden.
Die Simon-Kucher X-Mas-Studie wirft ein grelles Licht auf die spürbare Unsicherheit vieler deutscher Haushalte kurz vor Weihnachten: Die anhaltende Inflation und gestiegene Lebenshaltungskosten führen dazu, dass Konsumenten ihre Ausgaben an allen Ecken und Enden zurückschrauben. Nicht nur Geschenke, sondern auch Festessen und selbst Weihnachtsdekoration – alles wird dem Sparzwang untergeordnet. Gerade Menschen mit niedrigem Einkommen geraten massiv unter Druck; für manche ist der komplette Verzicht auf Geschenke und festliches Essen nicht mehr freie Entscheidung, sondern schlicht bittere Notwendigkeit. Aktuelle Artikel zum Thema berichten zudem, dass der Einzelhandel eine sinkende Kauflust wahrnimmt und Initiativen gestartet werden, um besonders Bedürftigen zu helfen. Experten warnen davor, dass diese Entwicklung gesellschaftliche Spannungen verschärfen könnte, zumal Weihnachten traditionell als Zeit der Gemeinschaft und Großzügigkeit gilt.
