Martin Huber ließ gegenüber dem 'Redaktionsnetzwerk Deutschland' kaum Zweifel: Für die CSU steht außer Frage, jeder auch nur vagen Kooperation mit der AfD eine Absage zu erteilen. "Die AfD ist eine Bedrohung für unser Land", so Huber wörtlich – sie bestehe aus 'Putin-Freunden', die aus NATO, EU und Euro austreten wollten. Huber verweist außerdem auf bittere Erfahrungen aus dem europäischen Ausland: Wo Christdemokraten mit Rechtsaußen-Parteien gemeinsame Sache machten, existierten diese oft nicht mehr – sie wurden schlichtweg aufgerieben. Ein Bekenntnis, das ausdrücklich bis hinunter auf die kommunale Ebene gilt: "Weder im Kreistag noch sonstwo – wir arbeiten nicht mit der AfD zusammen." Stattdessen will die CSU politisch dagegenhalten und durch verlässliche Politik der AfD den Boden entziehen. Hintergrund ist die anstehende Strategiedebatte der CDU am kommenden Sonntag, während Stimmen aus der Union eine flexiblere Linie fordern. CDU-Chef Merz hatte zuletzt zwischen Bundes-/Landtag (keine Kooperation) und Gemeindeebene (pragmatische Zusammenarbeit bei Sachthemen, wie etwa Kindergärten oder Straßenplanung) unterschieden.
Die CSU gibt sich kompromisslos: Keine Kooperation mit der AfD – dieser Maßstab solle für alle politischen Ebenen gelten, betont Generalsekretär Huber. Er sieht in der AfD nicht nur eine rechtsextreme Gefahr, sondern spricht sogar von 'Kreml-Knechten', was ihre außenpolitische Ausrichtung unterstreichen soll. Anlass der Debatte ist die aktuelle Diskussion innerhalb der CDU über ihren zukünftigen Umgang mit der AfD, denn während einige Funktionäre eine Lockerung der sogenannten 'Brandmauer' ins Spiel bringen, pochen andere – auch Kanzler Merz – öffentlich auf striktes Festhalten daran, mit kleinen Nuancen in kommunalen Sachfragen. -- Zusätzliche Recherchen haben ergeben: Hochaktuell warnen viele politische Kommentatoren vor einer Erosion demokratischer Grundwerte durch Annäherung an rechtsextreme Parteien. Die AfD legt in aktuellen Umfragen teils weiter zu, was insbesondere auf ländlicher Ebene für Unruhe sorgt. Gleichzeitig beschleunigt sich die Debatte über Werte, Verantwortung und die Abgrenzung nach rechts – von der Bundes- bis zur Kommunalpolitik.