Die Diskussion um exorbitant hohe Dispozinsen flammt nicht zum ersten Mal auf – schon seit Jahren kritisieren Verbraucherschützer die ausufernden Kosten für diese Art von Kredit. Gerade in der aktuellen Zinslandschaft, in der Banken sich selbst Geld zu deutlich günstigeren Konditionen besorgen können, wirkt die Praxis immer schräger. Auch EU-weit gibt es Trends, Obergrenzen einführen zu wollen, denn viele Länder haben bereits vergleichbare Schutzmechanismen. Erstaunlich ist, dass laut Recherchen der Süddeutschen Zeitung und des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL nach wie vor zahlreiche Institute am oberen Limit kassieren. Bei einer Parlamentsdebatte am Donnerstag wurden ähnliche Forderungen laut, aber die Regierungsparteien streiten sich offenbar noch über die genaue Gestaltung und mögliche Ausnahmeregelungen (Quelle: https://www.sueddeutsche.de, https://www.spiegel.de). Hinzu kommt Druck unter anderem vom Verbraucherzentrale Bundesverband, der den Gesetzgeber auffordert, endlich einzuschreiten und eine klare, kalkulierbare Obergrenze zu schaffen. Damit würden nicht nur Geringverdiener geschützt – auch die bisher allzu selbstverständlichen Gewinne der Bankenkästen stünden plötzlich auf dem Prüfstand (Quelle: https://www.zeit.de).
23.11.25 12:38 Uhr