Deutsche Brauereien kämpfen ums Überleben: Insolvenzen nehmen zu

Angesichts explodierender Kosten und sinkender Umsätze warnt der Deutsche Brauer-Bund vor einer bevorstehenden Insolvenzwelle in der traditionsreichen Branche.

heute 00:02 Uhr | 13 mal gelesen

Manchmal ist es erstaunlich, wie schnell sich die Dinge drehen können: Noch vor ein paar Jahren galten deutsche Brauereien als Musterbeispiel für Tradition und Beständigkeit, jetzt stehen viele ganz plötzlich am Abgrund. Holger Eichele, der Chef des Deutschen Brauer-Bundes, äußerte in einem Gespräch mit der 'Bild'-Zeitung ziemlich deutlich seine Sorge. Die knapp 1.500 Brauereien im Land, so Eichele, kriegen die Preisspirale bei Löhnen und Energie inzwischen deutlich zu spüren – Stichwort: Energiekosten. Die sowieso schon angespannte Lage verschärft sich noch durch die jüngsten Lohnabschlüsse, die die Personalausgaben weiter in die Höhe schrauben. Dazu kommt: Der Bierabsatz, der ohnehin seit mehr als einem Jahr schwächelt, geht laut Eichele einfach weiter zurück.

Die Konsequenz? Laut Verbandschef Eichele wird tatsächlich nicht um den heißen Brei herumgeredet: Einige alteingesessene Familienbrauereien, die schon Weltkriege und die eine oder andere Währungskrise überstanden haben, sehen mittlerweile keinen Ausweg mehr und machen dicht. Die Branche steht vor einer ziemlich bitteren Konsolidierung. Irgendwie erinnert das an einen alten Gasthof, der immer irgendwie da war – und dann plötzlich nur noch Erinnerungen und Fotografien davon übrigbleiben.

Der Deutsche Brauer-Bund schlägt Alarm: Deutsche Brauereien spüren steigende Energiekosten und höhere Personalausgaben spürbar, während sich die Absatzflaute weiter zuspitzt. Branchenkenner warnen, dass die Folge eine beschleunigte Welle an Betriebsschließungen sein könnte; besonders hart trifft es traditionsreiche Familienbetriebe. Doch es gibt auch Stimmen, die hoffen, dass Innovation, Regionalität und kreative Nischenprodukte als Überlebensstrategie dienen könnten. Erweiterte Recherche zeigt: Laut FAZ stagnieren große und kleine Brauereien, da Preiserhöhungen nur begrenzt an Kunden weitergegeben werden können; viele Betriebe setzen auf Energieeffizienz und Kooperationen, um ihre Existenz zu sichern (Quelle: [FAZ](https://www.faz.net)). Die Süddeutsche berichtet, dass trotz Weltmeisterschaft und Volksfesten der Bierabsatz weiter rückläufig bleibt, wobei sich einige kleine Brauereien mit neuen Biersorten gegen den Preisdruck stemmen (Quelle: [Süddeutsche](https://www.sueddeutsche.de)). taz beschreibt die Lage als existenzbedrohend – viele Brauer fordern staatliche Unterstützung oder Entlastungen, sehen jedoch kurzfristig nur geringe Chancen auf Besserung (Quelle: [taz](https://taz.de)).

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