Es ist wieder soweit: Die österreichweite Initiative gegen Gewalt an Frauen geht in die nächste Runde, und dm ist wie in den letzten Jahren mit vollem Einsatz dabei – diesmal sogar für mehrere Wochen. Am 25. November, dem Tag, der weltweit für das Thema sensibilisiert, fällt der Startschuss. Bis zum 31. Dezember verteilen dm-Filialen in ganz Österreich nicht nur die üblichen Kassabons, sondern heften darauf auch unübersehbar Hinweise auf Hilfe und Notrufnummern für von Gewalt betroffene Frauen an – inklusive QR-Codes für alle, die lieber ihr Smartphone zücken. Wer keinen echten Bon mehr in der Hand hält, sondern mit der „Mein dm“-App unterwegs ist – kein Problem, denn auch der digitale Bon enthält alle Informationen. Das führt dazu, dass viele Menschen aus unterschiedlichsten Altersgruppen auf alltägliche, fast beiläufige Weise erreicht werden – praktisch, direkt und ohne große Hürden.
Die dm-Geschäftsleitung, genauer gesagt Hannelore Weihrauch, macht keinen Hehl aus ihrer Überzeugung: Solche Initiativen sind nicht bloß Imagepflege, sondern echte gesellschaftliche Verantwortung. Auch wenn man gelegentlich den Eindruck hat, dass diese Themen ein bisschen aus dem Rampenlicht geraten, zeigt dieses Engagement, dass Hilfe und Bewusstsein aktiv dorthin gebracht werden, wo sie gebraucht werden. Leider geschehen viele Formen von Gewalt, darunter psychische und körperliche Übergriffe, weiterhin im Privaten, unsichtbar hinter verschlossenen Türen. Exakt das versucht die Kassabon-Kampagne zu durchbrechen – mit einfachen Mitteln: Telefonnummern, QR-Code-Links und klaren Botschaften, die auffordern, nicht wegzusehen.
Hinter der Aktion steht ein ganzes Netzwerk: Bundesministerien, Polizei, Justiz und der österreichische Handelsverband, flankiert von zahlreichen Partnerunternehmen. Ziel ist es, möglichst viele zu erreichen – und auch solchen zu helfen, denen der Schritt nach außen sonst schwerfallen würde. Konkret auf dem Kassenzettel oder im digitalen Ticket: Frauenhelpline 0800 222 555, Opfer-Notruf der Justiz 0800 112 112, Gewaltschutzzentrum 0800 700 217 – neben dem klassischen Polizeinotruf. Ganz ehrlich: Ein harmloser Einkaufszettel, der Leben retten kann – das hat schon fast etwas Paradoxes. Was auf den ersten Blick wie eine kleine Geste am Supermarktband wirkt, kann für manche Frauen der erste rettende Hinweis sein.
Hinter der Kassabon-Aktion steht die Überzeugung, dass Hilfe für Gewaltopfer im Alltag leicht zugänglich sein muss. Die Initiative von dm – unterstützt durch Ministerien, Polizei und Handelsverband – nutzt alltägliche Situationen beim Einkauf, um wichtige Informationen unauffällig, aber wirkungsvoll direkt an die Betroffenen zu bringen. Laut aktuellen Medienberichten und offiziellen Statistiken berichten österreichische Frauenhäuser von einer deutlich gestiegenen Nachfrage nach Beratung und Schutz; die Verfügbarkeit niederschwelliger Hilfsangebote – wie etwa direkt am Kassenzettel – ist laut Expertinnen ein zentraler Baustein bei Gewaltschutz und Prävention. Über diesen Weg werden nicht nur Betroffene erreicht, sondern auch das Umfeld sensibilisiert, hinzuschauen statt zu schweigen. Ein weiteres Detail: Mit QR-Codes und digitalen eBons wird das Hilfsangebot auch auf die Generation Smartphone ausgeweitet. Neueste Entwicklungen in Politik und Gesellschaft zeigen, dass immer mehr Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung im Kampf gegen Gewalt übernehmen und Aktionen wie diese sichtbar aufwerten.