NORMA baut Tierwohl-Offensive bei Käse aus – LECKERROM mit „QMilch++“-Garantie

Ein Schritt, der Aufsehen erregt: NORMA hebt den Standard bei Eigenmarken-Käse und setzt mit „QMilch++“ auf nachweislich tiergerechte Produktion. Nach der Milch ist jetzt auch der Käse dran – und das Sortiment wächst damit um zahlreiche zertifizierte Produkte, die mehr versprechen als nur günstigen Preis.

25.11.25 10:37 Uhr | 15 mal gelesen

Wer beim Lebensmitteleinkauf einen Blick für das Tierwohl hat, bemerkt bei NORMA seit Kurzem eine wesentliche Veränderung: Unter der Eigenmarke LECKERROM tauchen im Kühlregal zahlreiche Käseprodukte auf, die nun stolz das „QMilch++“-Siegel tragen – etwa der junge Gouda im Scheibenformat, Maasdammer am Stück oder geriebener Mozzarella. Interessanterweise steckt hinter diesem Label mehr als ein paar zusätzliche Zentimeter Stallfläche. Hier wird, etwa mit mehr Bewegungsfreiheit und sogar gentechnikfreier Fütterung, ein Standard gesetzt, der die gesetzlichen Anforderungen klar übertrifft. Noch eindrucksvoller: Die Einhaltung dieser Kriterien wird regelmäßig überprüft. Dass nach der Umstellung bei Milch auch Käsesorten nachziehen, wirkt logisch – aber was für NORMA eine konsequente Weiterentwicklung ist, könnte in der Branche durchaus Signalwirkung entfalten. Bei alledem, so betont man beim Discounter, entscheidet die Zusammenarbeit mit Partnerbetrieben, die echte Überzeugungsarbeit in puncto Tierwohl leisten, über die Listung. NORMA – sonst eher für niedrige Preise als für große Worte bekannt – drückt damit dem Käsegeschäft einen durchaus ambitionierten Stempel auf. Ach ja, und am Ende steht der Käse trotzdem ganz normal im Regal.

Mit der Erweiterung des "QMilch++"-Tierwohlstandards auf LECKERROM-Käse verstärkt NORMA seine Nachhaltigkeitsstrategie und richtet sich damit bewusst an Konsument*innen, die mehr als nur Preis und Geschmack erwarten. Der „QMilch++“-Standard verspricht, im Sinne des Tierwohls, klare Mehrwerte gegenüber gesetzlichen Vorgaben: größere Bewegungsareale, gentechnikfreie Fütterung, regelmäßigen Freigang und unabhängige Kontrolle der Haltungsbedingungen. Besonders auffällig ist, wie der Discounter damit offensiv auf Verbrauchertrends reagiert und die Partnerschaft mit fortschrittlichen Landwirtschaftsbetrieben sucht, die neben Effizienz auch Ethik in den Mittelpunkt stellen. Zusätzlich zeigt ein Blick in die aktuellen Medien, dass der Markt für tierwohlzertifizierte Produkte stetig wächst – und das nicht nur im Käse- und Milchsegment, sondern zunehmend auch in anderen Produktgruppen. Kritische Stimmen betonen allerdings, dass auch Label wie "QMilch++" differenziert betrachtet werden sollten; Experten weisen darauf hin, dass hohe Standards erst dann flächendeckend etwas bewirken, wenn auch Absatz und Nachfrage dauerhaft steigen – hier ist also nach wie vor die Verantwortung der Verbraucherinnen und Verbraucher gefragt. Neueste Meldungen belegen darüber hinaus, dass auch andere Discounter an ähnlichen Initiativen arbeiten, wobei der Fokus häufig nicht nur auf Tierwohl, sondern auch auf regionale Herkunft und Transparenz entlang der Lieferkette gelegt wird.

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