Alle vier Jahre das gleiche Ritual – dieses Mal war Berlin Schauplatz der Präsidiumswahl der Johanniter-Unfall-Hilfe. Volker Bescht, der die Johanniter schon seit einigen Jahren anführt, bleibt Präsident. Seine Wiederwahl? Wohlverdient, wie man aus einigen Ecken hört, und ein Zeichen für Kontinuität. Neu dabei sind Dr. Henriette Micke als Vizepräsidentin und Alexander Graf von Gneisenau, der nach einer kurzen Pause erneut zum Vizepräsidenten gewählt wurde. Alte Bekannte, frisches Blut, ein ausgewogener Mix, könnte man sagen. Die weiteren neu oder wiedergewählten Mitglieder stammen aus fast allen Teilen Deutschlands: Anna Appelt (Sachsen), David Bercher (Baden-Württemberg), Hans-Martin Grusnick (Nord), Prof. Dr. Simon Little und Kerstin Richter (beide Hessen/Rheinland-Pfalz/Saar), Dr. Daniel Obitz (Nordrhein-Westfalen), Georg Seidl (Bayern) und Anne-Christina Wegner (Sachsen-Anhalt/Thüringen). Nicht zu vergessen: Der aktuell amtierende Ordenswerkmeister Felix v. Saucken gehört weiterhin dem Präsidium an – qua Amt, wie es so schön heißt.
Das Präsidium funktioniert im Grunde als strategischer Kopf der Organisation. Es entscheidet, wohin die Reise geht – politisch, wirtschaftlich, menschlich. Und ja, ganz klassisch ehrenamtlich, was durchaus Respekt verdient. Mindestens ein Mediziner, jemand für die Finanzen, ein Fachkundiger im Bereich Ausbildung und ein Pfarrer – alles Teil des Teams, um alle Blickwinkel einzufangen. Der Einfluss reicht bis hin zur Bestimmung der Richtlinien für Bundes- und Landesvorstände und der Kontrolle der Geschäftsführung.
Für alle, die die Johanniter nur aus dem Rettungswagen kennen: Dahinter steht eine Hilfsorganisation mit über 33.000 Angestellten, 44.000 Ehrenamtlichen und mehr als einer Million Fördermitgliedern. Sie packen an – sei es im Rettungsdienst, im Katastrophenschutz, in der Pflege oder auch in internationalen Einsätzen. Mehr Details gefällig? Die gibt’s direkt auf ihrer Webseite. Keine Organisation für die Galerie, sondern mit handfesten Auswirkungen auf den Alltag vieler Menschen.
Der Artikel berichtet über die alle vier Jahre erfolgende Wahl des Präsidiums der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., bei der Volker Bescht erneut zum Präsidenten gewählt wurde. Mit der Berufung von Dr. Henriette Micke und der Rückkehr von Alexander Graf von Gneisenau ins Vizepräsidium signalisiert die Organisation sowohl Verlässlichkeit als auch Erneuerung. Das neue Team, das sich aus regional breit aufgestellten Mitgliedern zusammensetzt, soll die zukünftige Ausrichtung und Kontrolle der gemeinnützigen Tätigkeiten der Johanniter sichern.
Nach aktuellen Recherchen hat sich die Johanniter-Unfall-Hilfe in jüngster Zeit verstärkt für den Ausbau digitaler Notrufsysteme und die Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine engagiert. Zudem wurde auf mehreren Nachrichtenseiten thematisiert, dass Hilfsorganisationen in Deutschland – darunter auch die Johanniter – momentan vor besonderen Herausforderungen stehen, etwa bei der Gewinnung neuer Fachkräfte und ehrenamtlicher Helfer sowie dem Umgang mit gestiegenen Kosten im Bereich Pflege und Rettungsdienste. Die enge Zusammenarbeit mit lokalen Behörden und anderen Organisationen, etwa im Katastrophenschutz und pandemiebedingten Notlagen, bleibt ein zentrales Thema.