Beim Eröffnungskonzert der traditionsreichen Donaueschinger Musiktage präsentierte das SWR Symphonieorchester unter François-Xavier Roth Philippe Leroux’ neues Werk „Paris, Banlieue“. Dieses Stück, das Bewegungsströme zwischen Hauptstadt und Vororten einfängt, wurde – samt mitreißendem Nachklang in den Probensälen – mit dem Orchesterpreis ausgezeichnet; eine Anerkennung, die weitere Aufführungen durch das Orchester garantiert. Lydia Rilling, die künstlerische Leiterin, hob dieses Jahr die Vielfalt der Stimmen hervor, die das Publikum auf eine Reise von ungehörten leisen Tönen bis zu kühnen Klängen mitnahmen. Das Festival zeigte sich in Bestform: Besuchende aus etwa 20 Ländern, ein Rekord von 97 % Auslastung, Kunstaktionen im öffentlichen Raum und eine atmosphärisch dichte Atmosphäre prägten das Wochenende. Besonders im Gedächtnis bleibt eine Soundinstallation des Künstlers Félix Blume, die das Alltagsleben der Fußgänger musikalisch hörbar machte und lokale wie internationale Gäste gleichermaßen faszinierte. Dass so viele Einheimische inzwischen die reduzierten Tickets nutzen, wurde explizit gelobt. Die musikalischen Entdeckungen bleiben nicht vor Ort: Dank umfangreicher Radioübertragungen und Streams im Internet sind die Konzerte auch nachträglich abrufbar. Für 2026 verspricht das Festival bereits jetzt eine hochkarätige Fortsetzung mit Werken internationaler Gegenwartskomponist:innen und renommierten Ensembles. Eine neue Partnerschaft mit dem Label Wergo sorgt künftig für CD- und Digital-Veröffentlichungen ausgewählter Festivalwerke. Der renommierte Karl-Sczuka-Preis für Radiokunst ging 2025 an Leona Jones, der Förderpreis an Jorn Ebner, und ein Stipendium erhielten Dinah Bird. Die Donaueschinger Musiktage bleiben damit nicht nur Impulsgeber der zeitgenössischen Musik, sondern auch zentrale Plattform für internationale und experimentelle Klangkunst.
Die Donaueschinger Musiktage 2025 waren ein voller Erfolg – sowohl künstlerisch als auch organisatorisch. Bei nahezu ausverkauften Konzerten erlebte ein internationales Publikum Uraufführungen und innovative Klanginstallationen, etwa von Philippe Leroux und Félix Blume. Der Orchesterpreis an Leroux und die Auszeichnung experimenteller Radiokunst zeigen das breite Spektrum des Festivals von Orchesterwerken bis zu Klangexperimenten. Die neue Zusammenarbeit mit dem Label Wergo wird den internationalen Zugang zu Festivalmusik erleichtern. In den vergangenen Tagen berichteten die Medien – etwa die Süddeutsche Zeitung, Deutschlandfunk Kultur und Die Zeit – vielschichtig über die Veranstaltung: Die Süddeutsche betonte die Öffnung des Festivals für neue Klangwelten und die Bedeutung der Donaueschinger Musiktage für die Komponierenden von heute. Der Deutschlandfunk stellte die gelungene Mischung aus jungen und etablierten Künstler:innen heraus und hob die gesellschaftspolitische Relevanz des Festivals hervor, gerade in unsicheren Zeiten. Zeit Online porträtierte die innige Festival-Atmosphäre und das Miteinander von Publikum, Komponist:innen und Ausführenden, das Donaueschingen so einzigartig macht. Der Festivalausblick auf 2026 verspricht eine Vielzahl weiterer Uraufführungen und Kooperationen, die internationale Musikszene bleibt gespannt.