Wer in Bruck dem eifrigen Treiben der Bauarbeiter zusieht, ahnt es vielleicht nicht auf den ersten Blick: Hier wird gerade ein Stück Zukunft in Massiv- und Holzbauweise gegossen. Auf einem Gelände, das Platz für hektische Einsatzfahrten und Kinderlachen gleichermaßen bietet, entstehen eine hochmoderne Feuerwehrbasis und ein Kindergarten für bis zu 56 Kinder. Bürgermeisterin Barbara Huber bringt es treffend auf den Punkt – ausreichend Raum für die Feuerwache, kindgerechte Betreuung daneben, beides maßgeschneidert für das Zusammenleben in Bruck.
Witzig, wie nahe ein Feuerwehr-Lebensretter und die Welt der Spielzeugeisenbahn plötzlich rücken. Architektur und Bauweise spiegeln diese Zweigleisigkeit wider: Während robuste Mauern der Feuerwehr Halt geben, sorgt der natürliche Werkstoff Holz im Kindergarten für ein gesundes Klima und ein Gefühl von Geborgenheit. Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit sind dabei nicht nur Schlagworte, sondern werden wortwörtlich verbaut.
Natürlich gibt es Distanz, wo sie gebraucht wird: Die getrennten Zugänge trennen Berufsleben von Spielregeln – nichtsdestotrotz teilen sich Feuerwehr und Kindergarten nicht nur das Grundstück, sondern auch eine Philosophie. Effizienz trifft hier auf Wärme, und es scheint fast, als könnte so mancher Vorschüler mit glänzenden Augen am großen Tor der Feuerwehr schmulen.
Die Finanzierung? Eine gefragte Mischung aus Landesförderung und organisatorischer Vielfalt, wobei regionale Unternehmen als Bausteine zur Entstehung beitragen. Die Planer, Berger Architektur gemeinsam mit Spiluttini & Dorrer, wollten kein Baukastenprojekt, sondern haben sich an den echten Bedürfnissen orientiert – das kann man, salopp gesagt, überall sehen und spüren.
Ganz ehrlich: Wer sich heute fragt, wie eine Gemeinde der Ressourcenknappheit und den Anforderungen von morgen begegnet, bekommt in Bruck eine ziemlich bodenständige Antwort geliefert. Man baut zusammen, achtet auf Umwelt, spart Fläche, verbindet Lebensbereiche und macht dennoch keine faulen Kompromisse. Und falls es am Eröffnungstag im Dezember 2026 in der Luft nach neuem Holz und Einsatzbereitschaft riecht – nicht wundern, das gehört dann wohl dazu.
Bruck an der Großglocknerstraße investiert in ein kombiniertes Bauprojekt, das eine neue Feuerwehrzentrale und einen modernen Kindergarten mit Platz für 56 Kinder umfasst. Der Feuerwehrteil wird aus Massivbau errichtet, während der Kindergarten auf nachhaltigem, gesundheitsförderndem Holzbau basiert – beide Bereiche bleiben im Alltag funktional getrennt, profitieren aber von Synergien beim Standort und bei der Infrastrukturplanung. Die Zusammenarbeit von regionalen Unternehmen und die Förderung durch das Land Salzburg zeigen, wie Gemeinden mit innovativen Konzepten auf demografische Herausforderungen, steigende Sicherheitsansprüche und ökologische Verantwortung reagieren.
Erweiterte Recherche: Laut „Die Zeit“ rückt bei Kommunalprojekten in Österreich aktuell besonders die Frage der Nachhaltigkeit und Flächennutzung in den Vordergrund; dabei werden Holzbauten immer beliebter, um ein gutes Raumklima zu schaffen und die CO2-Bilanz zu verbessern (Quelle: Die Zeit). „Der Spiegel“ berichtet, dass viele Gemeinden auf Mehrfachnutzung von Räumen setzen, um Kosten zu sparen und Synergien im Betrieb zu realisieren – Herausforderungen bestehen vor allem in der Koordination von Fördermitteln und regionalen Partnern (Quelle: Der Spiegel). Nach taz ist bei solchen Projekten die Einbindung der lokalen Bevölkerung zentral: Sie erhöht Akzeptanz und führt zu maßgeschneiderten Lösungen – wichtig sei zudem, regionale Wertschöpfungsketten zu unterstützen und Handwerksbetriebe einzubinden (Quelle: taz).