Wenn schon der Intendant persönlich zu Wort kommt, weiß man: Das Thema trifft einen Nerv. Stefan Raue macht keinen Hehl daraus, dass Orientierung heute oft fehlt und Dialog gerade deshalb wichtiger denn je scheint. Die Rekordbeteiligung an der Abstimmung untermauert das einmal mehr.
Mit dem Start ins Jahr 2026 beleuchten Deutschlandfunk, -Kultur und -Nova das Motto von allen Seiten – im Programm und durch diverse Diskussionsrunden im Land. Der direkte Draht zum Publikum: nicht nur gewünscht, sondern integraler Teil. Einige Formate verraten bereits, wo es langgeht:
"Was bleibt von der Freiheit?" – Eine Spezialausgabe des renommierten Kölner Forums dreht sich um den wachsenden Einfluss von Nationalisten, Milliardären und Populisten. Treibt der autoritäre Backlash uns zurück in die Zeit vor der Demokratie? Es diskutieren Namen, die man kennt und die Mut machen könnten. Wer dabei sein mag: Am 20. Januar abends auf dem Digitalradio oder online.
Eine weitere Schiene fährt das Thema Widerstand. Praktisch orientiert, aber mit Tiefgang: Menschen diskutieren morgens im "Studio 9"-Magazin (5. bis 10. Januar), wie sie unter Autokratien leben, sich wehren – und was Mut wirklich kostet. Klingt nach Morgenkaffee mit politischem Drahtseilakt.
Kulturell mischt man ebenfalls mit: Empfehlungen zu Büchern, Filmen oder Musik, die sich mit Macht und Gegenwehr auseinandersetzen, sollen das Thema „fühlbar“ machen. Übrigens: Ab 24. Januar startet ein Podcast, in dem man den USA auf die Finger schaut – mit historischem Weitblick von Volker Depkat. Natürlich gibt’s alle Inhalte gebündelt auf dem Denkfabrik-Portal, Newsletter inklusive, falls jemand gern nichts verpasst.
Seit 2019 sucht die Denkfabrik gemeinsam mit ihren Hörerinnen und Hörern die großen Linien im Kleingedruckten unserer Zeit – mal mehr, mal weniger harmonisch. 2025 etwa standen Pragmatismus und Beteiligung im Mittelpunkt. Gerade dass nicht alles immer perfekt zusammenfließt, ist Teil des Konzepts.
Kontakt: Xenia Sircar, Deutschlandradio (siehe Website oder Pressebereich).
(Originalmeldung von Deutschlandradio, gekürzt und nachbearbeitet.)
Das Publikum des Deutschlandfunk hat mit überwältigender Mehrheit ein aktuelles und durchaus beunruhigendes Thema für das Jahr 2026 gewählt: Wer ordnet künftig die Welt, und auf wessen Kosten? Die Denkfabrik stellt eine mutige Plattform für kritische Diskussionen, hochkarätige Expertenrunden und Alltagsbeobachtungen rund um Macht, Freiheit und Widerstand bereit. Die Debatte wird von zahlreichen Sendeformaten und geplanten Veranstaltungen begleitet, in denen gesellschaftlicher Dialog, zivilgesellschaftlicher Widerspruch und die Verteidigung demokratischer Werte im Mittelpunkt stehen.
Erweiterte Recherche (Juni 2024):
Laut aktueller Berichterstattung bleibt das Thema Bedrohung der Demokratie brandaktuell. In vielen Ländern Europas gewinnen nationalistische Strömungen an Einfluss, Populismus und der Angriff auf die freie Presse nehmen zu (zuletzt starke Töne im Europawahlkampf, etwa in Italien, Frankreich oder Ungarn). Auch auf internationaler Ebene – von dem anhaltenden Krieg in der Ukraine bis zum wachsenden geopolitischen Konkurrenzdenken zwischen den USA, China und Russland – spitzt sich der Machtkampf um politische Dominanz zu. In Deutschland diskutieren Experten alarmiert, wie sich die Meinungsfreiheit angesichts digitaler Manipulation, medialer Polarisierung und wirtschaftlicher Unsicherheiten entwickelt. Die Resonanz auf das Denkfabrik-Projekt zeigt, wie sehr die Menschen sich nach verlässlicher Information und echter Teilhabe sehnen.