Wer ehrlich zu sich ist, spürt es: Das Thema Krebs ist wie ein Schatten, der sich auf leisen Sohlen fast jede Familie sucht – manchmal ganz unvermittelt. Jeder zweite Mensch trifft irgendwann auf diese Diagnose, dennoch ducken sich viele, insbesondere Männer, bei der Vorsorge einfach weg. Aus Angst, Scham, oder, ganz menschlich, weil der Alltag immer 'wichtiger' wirkt.
Der HSV, HanseMerkur und yeswecan!cer wollen genau dieses Verdrängen durchbrechen. Statt mahnendem Zeigefinger gibt es diesmal Ermutigung im Teamformat. Sie laden dazu ein, Früherkennung als Mannschaftsleistung zu begreifen – am Spielfeldrand wie im Leben. Im November, „Movember“ für die Männergesundheit, flankiert die Initiative #MännerGegenKrebs diese Botschaft und nutzt die enorme Reichweite des Fußballs für Aufklärungsarbeit.
Eine Nebenbemerkung, die gerne öfter mal gemacht werden darf: Nach dem Match werden die getragenen Sondertrikots versteigert – der Gewinn fließt direkt in die HPV-Aufklärung. So ein Erinnerungsstück steht dann nicht nur im Regal, sondern hat reales Gewicht im Kampf gegen Krebs.
Statements von Vereinschefs und Initiatoren klingen selten so einträchtig: Sie betonen den Mannschaftsgeist, der auch abseits des Platzes Leben retten kann. Unter den Zahlen findet sich eine unerschütterliche Tatsache: Über 65.000 Männer in Deutschland bekommen jedes Jahr die Diagnose Prostatakrebs – das ist mehr, als das Hamburger Volksparkstadion Plätze bietet. Früh erkannt, sei die Heilung oft möglich, so Prof. Dr. Heinzer.
Initiativen wie das offene „Hallo Doc!“-Format oder Infostände im Stadion zeigen, dass Aufklärung nahbar und direkt ansetzen kann – und dass kleine Schritte (wie ein erster Check-up-Termin) kein Hexenwerk sein müssen. Social Media spielt natürlich mit: Unter #WirGegenKrebs und über die Doctolib-App kann sich jeder schnell zur Vorsorge anmelden – vielleicht ein banaler Klick, der Leben ändert.
HSV, HanseMerkur und yeswecan!cer: Drei Akteure, die zeigen, dass Krebsvorsorge eben nicht nur Privatsache oder Statistik ist. Wer genau hinschaut, spürt zwischen Fußballstadion, Versicherungshaus und Selbsthilfeforum einen Hauch von Aufbruchsstimmung. Irgendwo zwischen Trubel und Teamgeist liegt plötzlich eine ernsthafte Chance – nicht nur für die Spieler.
Fußball und Krebsvorsorge – diese ungewöhnliche Verbindung nutzt der HSV, um gemeinsam mit HanseMerkur und yeswecan!cer die Aufmerksamkeit auf ein unbequeme, aber zentrale Thema zu lenken. Besonders im Rahmen des Movember setzt die Initiative auf das Potenzial von Reichweite, Emotionen und Gemeinschaft, um insbesondere Männer zur Früherkennung zu bewegen. Die Trikot-Aktion, begleitet von Informationsveranstaltungen und einer umfangreichen Social-Media-Kampagne, legt einen weiteren Schwerpunkt auf die HPV-Impfung für Jugendliche, was von Krebsforschern mittlerweile eindringlich empfohlen wird. Zusätzlich hat Forschung gezeigt, dass die Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen in Deutschland trotz breiter Angebote weiterhin ausbaufähig ist – nicht selten aus Unsicherheit oder mangelnder Aufklärung (Quelle: Spiegel). Das Beispiel HSV macht deutlich, wie niedrigschwelligerstkontakt und Erinnerungshilfen (wie z. B. im Stadion oder digital) einen echten Unterschied machen können (Quelle: FAZ). Laut aktuellen Presseberichten aus den letzten 48 Stunden unterstreicht das Engagement der Vereine den gesellschaftlichen Stellenwert kollektiver Gesundheitsinitiativen und motiviert weitere Unternehmen, ähnliche Wege zu beschreiten (Quelle: Zeit).