Die Grünen drängen darauf, dass staatliche Zuschüsse für Wärmepumpen besonders für Menschen mit geringem Einkommen weiter ausgebaut werden – als Antwort auf die Tatsache, dass die bisherigen Fördermodelle viele finanziell Schwache nicht erreichen. Diskutiert wird unter anderem ein System, bei dem Haushalte ohne Ersparnisse den Heizungsaustausch völlig gratis erhalten könnten, etwa über zinsfreie Kredite oder einen vollständigen staatlichen Zuschuss. Ursprünglich lag die Deckung der Kosten durch die Förderung bei etwa 70 Prozent, aber Einzelfälle fallen immer wieder durchs Raster. Im aktuellen politischen Klima stoßen diese Vorschläge auf Gegenwind von Unionsparteien, wobei den Grünen ideologische Grabenkämpfe vorgeworfen werden. In neueren Berichten aus deutschen Leitmedien wird das Thema kontrovers diskutiert: Die taz thematisiert, wie die soziale Frage beim Heizungstausch oft übersehen wird und insbesondere ältere Hausbesitzer in finanzielle Bedrängnis geraten (Stand Juni 2024). Die FAZ hingegen beleuchtet die politisch zunehmend erhitzte Debatte um Subventionen und warnt vor einer Überforderung des Staatshaushalts durch ausufernde Programme im Gebäudesektor (Juni 2024). Unterdessen hebt das Nachrichtenportal t3n.de hervor, dass innovative Finanzierungsmodelle wie Miet- oder Leasingkonzepte in anderen europäischen Ländern bereits funktionieren und auch für Deutschland Zukunft haben könnten (Juni 2024). Insgesamt zeichnet sich ab: Der Druck wächst, sozial gerechte Klima-Lösungen zu finden, die wirklich alle mitnehmen.