Merz und Li Qiang: Regierung lobt offenen Gesprächsverlauf beim G20-Gipfel

Das Treffen von Friedrich Merz mit Chinas Regierungschef Li Qiang am Rande des G20-Gipfels war nach Ansicht der Bundesregierung von Offenheit und Konstruktivität geprägt.

heute 12:46 Uhr | 28 mal gelesen

Am Montag äußerte sich der stellvertretende Regierungssprecher Sebastian Hille in Berlin zum Austausch zwischen Friedrich Merz, CDU-Vorsitzender, und Chinas Premier Li Qiang beim G20-Gipfel: Im Kern sei über Themen wie Handelsfragen, Zugang zu Märkten, seltene Erden und internationale Handelsregeln gesprochen worden. Besonders betonte Hille, dass der Bundeskanzler den direkten Dialog schätze und einen Besuch in China plane, wenn auch ein konkretes Datum noch nicht fixiert wurde. Die Details zu diesem Besuch bleiben derzeit noch vage – vielleicht absichtlich; manchmal sind stille Zwischentöne lauter als jede offizielle Ansage.

Laut Informationen der Bundesregierung verlief das Gespräch mit Li Qiang in einer angenehmen, sachlichen Atmosphäre mit spezifischem Fokus auf wirtschaftliche und handelspolitische Anliegen. Das Treffen unterstrich, dass sowohl Deutschland als auch China an einer stabilen und konstruktiven Beziehung arbeiten, wobei – nach Darstellung chinesischer Medien – Beijing zur Vernunft und Pragmatismus im zukünftigen Umgang miteinander mahnt. Überraschend ist, dass die Entscheidung, sich weiterhin auf gemeinsame Interessen zu konzentrieren und Hindernisse abzubauen, nach wie vor im öffentlichen Fokus steht – denn Differenzen, etwa beim Thema Menschenrechte oder wirtschaftliche Abhängigkeiten, werden öffentlich kaum thematisiert.

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