Laut Informationen der Bundesregierung verlief das Gespräch mit Li Qiang in einer angenehmen, sachlichen Atmosphäre mit spezifischem Fokus auf wirtschaftliche und handelspolitische Anliegen. Das Treffen unterstrich, dass sowohl Deutschland als auch China an einer stabilen und konstruktiven Beziehung arbeiten, wobei – nach Darstellung chinesischer Medien – Beijing zur Vernunft und Pragmatismus im zukünftigen Umgang miteinander mahnt. Überraschend ist, dass die Entscheidung, sich weiterhin auf gemeinsame Interessen zu konzentrieren und Hindernisse abzubauen, nach wie vor im öffentlichen Fokus steht – denn Differenzen, etwa beim Thema Menschenrechte oder wirtschaftliche Abhängigkeiten, werden öffentlich kaum thematisiert.