Hans-Joachim Watzke bleibt Chef der DFL

Hans-Joachim Watzke wird weiterhin die Führung der Deutschen Fußball Liga (DFL) übernehmen und bleibt Vorsitzender des Aufsichtsrates.

03.09.25 13:13 Uhr | 8 mal gelesen

Die 36 Bundesliga- und 2. Bundesliga-Clubs stimmten am Mittwoch auf der DFL-Generalversammlung für eine weitere Amtszeit von Hans-Joachim Watzke als Sprecher des DFL-Präsidiums und somit als Aufsichtsratsvorsitzendem. Oliver Leki (SC Freiburg) ist der neue erste stellvertretende Sprecher und Vize-Aufsichtsratsvorsitzende, Oke Göttlich (FC St. Pauli) fungiert als zweiter Stellvertreter. Das DFL-Präsidium des neunköpfigen Gremiums wird vervollständigt durch Jan-Christian Dreesen (FC Bayern), Axel Hellmann (Eintracht Frankfurt), Steffen Schneekloth (Holstein Kiel), Holger Schwiewagner (Greuther Fürth) und die DFL-Geschäftsführer Marc Lenz und Steffen Merkel. Gleichzeitig wurden zusätzliche Mitglieder für den sechsköpfigen DFL-Aufsichtsrat bestimmt: Ralf Huschen (Hertha BSC), Eric Huwer (HSV), Fernando Carro de Prada (Bayer Leverkusen) und Anne Baumann (SV Darmstadt 98) sind nun Teil des Gremiums, das für vier Jahre gewählt wurde.

Mit der Wiederwahl von Hans-Joachim Watzke als Leiter der DFL sichert sich die Liga Stabilität in einer Phase größerer Herausforderungen, etwa den anhaltenden Diskussionen um Investorenbeteiligungen und die Modernisierung des deutschen Fußballs. In den letzten Tagen gab es zudem zahlreiche Berichte über die kritischen Stimmen aus Fankreisen bezüglich größerer wirtschaftlicher Einflüsse auf die DFL-Politik und Forderungen nach stärkeren Mitsprachemöglichkeiten der Vereine und Fans. Die Verstärkung des Führungsgremiums mit Vertretern aus Bundesliga und 2. Bundesliga wird als Zeichen für mehr Zusammenarbeit und Ausgleich der Interessen zwischen den Ligen gewertet.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet ausführlich über die aktuelle Entwicklung innerhalb der DFL und betont das angespannte Verhältnis zwischen Traditionsvereinen und Wirtschaftsinteressen. Die Zeitung sieht die erneute Wahl Watzkes als Stabilitätsfaktor, merkt aber an, dass grundlegende Reformen diskutiert werden, um die Liga wirtschaftlich konkurrenzfähig zu halten. Fankritik und der Umgang mit Investoren stehen dabei laut Artikel besonders im Mittelpunkt. Quelle: Süddeutsche Zeitung

Der "Spiegel" analysiert die politischen Prozesse rund um die Wahl und betont, wie wichtig die Integrationskraft des DFL-Präsidiums in Zeiten von Verteilungskämpfen und wachsendem Druck durch internationale Wettbewerber sei. Die Autoren heben hervor, dass Watzkes Standing im Profifußball eine entscheidende Rolle für den inneren Zusammenhalt und für Verhandlungen mit externen Partnern spiele. Die Suche nach innovativen Lösungen zur Vermarktung der Liga sei ein weiteres zentrales Thema. Quelle: Spiegel

Auf "Deutschland.de" liegt der Schwerpunkt auf den Reformbedürfnissen des deutschen Fußballs, insbesondere, wie die DFL unter Beteiligung aller Clubs und mit transparenten Prozessen die Zukunft gestalten möchte. Die Plattform zeigt auf, dass die Verantwortlichen vor allem die Balance zwischen Modernisierung, Faninteressen und wirtschaftlicher Stabilität suchen und dabei die breite Akzeptanz in der Fußballbasis nicht aus dem Blick verlieren dürfen. Die Rolle von Watzke in Vermittlungs- und Reformprozessen wird als Schlüssel betrachtet. Quelle: Deutschland.de

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