Hornbach fokussiert Expansion zunehmend auf Auslandsmärkte

Der Baumarkt-Konzern Hornbach verlagert seinen Ausbau-Schwerpunkt ins Ausland und plant künftig weniger Neueröffnungen in Deutschland.

06.09.25 16:08 Uhr | 94 mal gelesen

Laut Albrecht Hornbach, Vorstandschef und Gesellschafter, betrachtet das Unternehmen neue Filialeröffnungen in Deutschland weiterhin als möglich, die meisten Expansionspläne betreffen jedoch das Ausland – insbesondere Länder wie Rumänien. Der Vorstand verweist auf die sinkende Verfügbarkeit attraktiver Standorte in Deutschland im Vergleich zu internationalen Märkten. Pro Jahr eröffnet Hornbach künftig nur noch wenige neue Märkte, meist nicht mehr als vier, während die Anforderungen an Investitionen deutlich zunehmen – bereits ein einzelner Standort kann bis zu 40 Millionen Euro kosten. Digitalisierung gewinnt an Bedeutung: Der Online-Umsatzanteil erreichte während der Pandemie bis zu 20 Prozent und liegt aktuell, mit steigender Tendenz, bei 13 Prozent. Der Aktienkurs des Unternehmens ist laut Hornbach durch die negative Branchenstimmung beeinträchtigt, obwohl Unternehmen nicht wirklich in Schwierigkeiten stecken. Er plädiert für schnelle Umsetzung der Förderpakete der Bundesregierung, um die Branche zu stärken.

Hornbach setzt bei seiner Expansion neuerdings verstärkt auf das Ausland, da in Deutschland lukrative Standorte seltener werden und die Bau- sowie Grundstückskosten die Rentabilität belasten. Der Umsatzanteil im Internet nimmt nach der Pandemie weiter zu, was das Unternehmen verstärkt auf die Digitalisierung ausrichtet. Aktuelle Entwicklungen im Baumarktsektor, wie die zunehmende Verlagerung ins Onlinegeschäft und die Herausforderung stagnierender Konsumlaune, spiegeln sich auch bei anderen Handelsketten wider: Wettbewerber wie Obi und Bauhaus konzentrieren sich ebenfalls stärker auf das Ausland und die Optimierung der digitalen Strategien, was von Branchenportalen und Wirtschaftsmagazinen in Berichten der letzten 48 Stunden bestätigt wurde. Zudem wird in mehreren deutschen Medien betont, wie wichtig staatliche Investitionspakete für den Einzelhandel und insbesondere die Bau- und Immobilienwirtschaft sind, um langfristig Wachstumsimpulse zu setzen.

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