SPD fordert Sofortmaßnahmen: Arbeitsplätze in Industrie unter Rettungsschirm stellen

Angesichts wachsender Sorgen um Jobs pocht die SPD auf gezielte Rettungsmaßnahmen für Beschäftigte in der Industrie – besonders im Stahl- und Automobilsektor.

heute 15:11 Uhr | 103 mal gelesen

Montagmorgen. SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf setzt ein klares Zeichen: "Deutschland braucht einen Schutzschirm für Industriearbeitsplätze." Was darunter zu verstehen ist? Laut Klüssendorf braucht es vor allem stabile Voraussetzungen für Unternehmen – günstige Energie, verlässliche Investitionen an deutschen Produktionsstandorten. Und, das betont er eigens: Tarife müssen stimmen, nicht nur für die Statistik, sondern damit die Leute auch anständig leben können. Schon im Koalitionsausschuss will die SPD in dieser Woche die Richtung setzen, bevor wenige Tage später der sogenannte Autogipfel im Kanzleramt steigt. Im Mittelpunkt: Wie können Elektroautos für Käufer attraktiver werden? Klüssendorf unterstreicht die Dringlichkeit: "Wer dauerhaft Arbeitsplätze in der deutschen Autoindustrie sichern will, kommt um Elektromobilität nicht herum." Der Ball liegt nun bei Politik, Unternehmen – und irgendwo auch bei jedem Einzelnen, der über die Anschaffung eines E-Autos nachdenkt. Alles ganz einfach? Wohl kaum. Denn Investitionen und Energiepreise – das sind Dinge, an denen schon so einige Regierungen gescheitert sind.

Die SPD fordert angesichts wirtschaftlicher Unwägbarkeiten einen konkreten Schutzmechanismus für Industriearbeitsplätze – mit Fokus auf günstige Energie, Investitionen und solide Tariflöhne. Besonders im Mittelpunkt stehen dabei die sich wandelnde Automobilindustrie und der Umstieg auf Elektromobilität, der politisch gezielt unterstützt werden soll. Nach Recherchen zeigen aktuelle Berichte, dass auch die Industriegewerkschaften, Wirtschaftsverbände sowie Umweltorganisationen dringend Reformen und Investitionsprogramme fordern, um Standortschwächen, hohe Strompreise und die Flaute bei E-Auto-Käufen zu begegnen. Zurzeit trifft die Debatte auf ein gespaltenes Echo: Während die SPD möglichst schnell gegensteuern will, mahnen andere Koalitionspartner zur Haushaltsdisziplin und einer ausgewogeneren Industriepolitik. Zudem werden Stimmen lauter, die gezieltere Subventionen und eine klarere Strategie für klimafreundliche Produktion und Fachkräftesicherung einfordern.

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