In einer ruhigen Ecke des Bundestags, vermutlich bei einer Tasse Kaffee, sprach Verkehrsminister Patrick Schnieder ungewöhnlich offen über Überlegungen, wie mehr Menschen an E-Autos kommen könnten. Das Konzept des 'Social Leasing', das Menschen mit geringerem Einkommen das Leasen von E-Autos günstiger ermöglichen würde, steht derzeit hoch im Kurs. Frankreich, immerhin schon länger im Bereich sozialer Förderprogramme unterwegs, dient dabei durchaus als Inspirationsquelle. Schnieder betont, dass gezielte Förderungen an die richtigen Gruppen eine echte Chance bieten – also nicht einfach mit der Gießkanne, sondern bewusst gesteuert.
Bisher hat die Bundesregierung schon so einige Maßnahmen zur Stärkung der Elektromobilität ausgerollt, zuletzt etwa das Streichen der Kfz-Steuer für E-Fahrzeuge bis 2035. Auch beim Ladesäulen-Ausbau erfährt das Land einen gewissen Ehrgeiz – wobei man, Hand aufs Herz, auf der Fahrt durchs Land immer noch öfter die Steckdose bei Oma vermisst als die öffentliche Schnellladesäule. Schnieder jedenfalls begrüßt auch mögliche neue Anreize für den Kauf von Elektroautos ausdrücklich. Ob diese Pläne nun schon bald Realität werden oder als weiterer politischer Luftballon in Berlin schweben, bleibt indes offen.
Der Verkehrsminister Patrick Schnieder denkt laut über ein sogenanntes 'Social Leasing' für E-Autos nach – ein Modell, bei dem Personen mit geringem Einkommen staatlich gefördert günstiger an ein Elektrofahrzeug kommen könnten. Die Idee orientiert sich an Frankreich, das ein solches System bereits eingeführt hat, um die Elektromobilität auch für weniger privilegierte Haushalte zu öffnen. Die Bundesregierung setzt außerdem bereits steuerliche Anreize und fördert die Ladeinfrastruktur, doch gerade gezielte Programme wie das Social Leasing könnten entscheidend dazu beitragen, die Verbreitung von E-Autos zu beschleunigen. Laut Tagesschau diskutieren Politiker und Experten dabei auch, wie sich solche Maßnahmen sozial gerecht ausgestalten lassen, um tatsächliche Wirkung bei der Verkehrswende zu erzielen. In aktuellen Beiträgen bei der Süddeutschen Zeitung und beim Spiegel wird zudem herausgestellt, dass die Ladeinfrastruktur in Teilen Deutschlands immer noch zu wünschen übrig lässt und niedrigere Kosten für E-Autos einen wichtigen Schritt zu breiterer Akzeptanz bedeuten würden.