Inflation in Deutschland zieht im August auf 2,2 Prozent an

Im August 2025 hat sich der Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland wieder verstärkt.

29.08.25 14:07 Uhr | 3 mal gelesen

Laut aktuellen Schätzungen des Statistischen Bundesamtes wird die Inflationsrate im August 2,2 Prozent erreichen, während sie im Juli bei 2,0 Prozent lag. Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die Verbraucherpreise leicht um 0,1 Prozent. Die Kerninflation, die Nahrungsmittel und Energie ausklammert, lag wie bereits zuvor bei 2,7 Prozent und damit weiterhin spürbar über dem allgemeinen Verbraucherpreisindex. Gegenüber dem Vorjahresmonat sind die Energiepreise um 2,4 Prozent gesunken, während Nahrungsmittelpreise um 2,5 Prozent gestiegen sind. Außerdem haben die Preise für Dienstleistungen um 3,1 Prozent zugelegt.

Die im August 2025 verzeichnete Inflationsrate in Deutschland steigt auf 2,2 Prozent und signalisiert eine leichte Beschleunigung der Verbraucherpreise im Vergleich zum Juli. Besonders Dienstleistungen treiben den Preisanstieg weiter an, während sinkende Energiepreise für eine Entlastung sorgen – ähnlich hatte sich bereits in den Vormonaten eine Abkoppelung von Energie- und Lebensmittelpreisen beim Gesamtindex abgezeichnet. Ein wieder erstarkender Binnenkonsum sowie teilweise weiter hohe Preise im Transport- und Gastgewerbe stützen diesen Trend laut aktuellen Markteinschätzungen. Experten erwarten in den kommenden Monaten ein weiteres moderates Inflationsniveau, sofern keine neuen Preisschocks etwa im Energiesektor auftreten.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Laut einem aktuellen Beitrag beleuchtet die Süddeutsche Zeitung die Hintergründe zur Entwicklung der Inflationsrate und hebt hervor, dass der nachlassende Preisdruck bei Energie zwar auf die Gesamtinflation wirkt, sich jedoch die Teuerung besonders im Dienstleistungsbereich fortsetzt. Zudem wird betont, dass die hohe Kerninflation auf stabile Konsumausgaben zurückzuführen sei und die Zentralbank deshalb ihre Zinspolitik aufmerksam anpasst (Quelle: Süddeutsche Zeitung).

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, dass Ökonomen in Deutschland trotz des zuletzt beobachteten Anstiegs keine Inflationsspirale erwarten und die Entwicklung weitgehend im Rahmen der Prognosen sehen. Jedoch bleibe die Lage angespannt, da geopolitische Risiken und Lieferengpässe weiterhin Einfluss auf gewisse Preissegmente nehmen könnten (Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung).

Die Zeit verweist in ihrer aktuellen Analyse darauf, dass vor allem die steigenden Kosten im Dienstleistungsbereich, etwa in Hotels und Restaurants, als Haupttreiber der aktuellen Inflation gelten und der Privatkonsum trotz Inflation weiterhin robust ist. Zudem werden Debatten um mögliche Gegenmaßnahmen wie gezielte Entlastungen für Geringverdiener geführt (Quelle: Zeit Online).

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