Jens Spahn bleibt gelassen: Rentenpaket wird bestehen

Für Unionsfraktionschef Jens Spahn ist das Rentenpaket trotz Kritik aus den eigenen Reihen nicht in Gefahr – die Diskussion laufe, Anpassungen seien denkbar.

30.10.25 19:36 Uhr | 28 mal gelesen

Jens Spahn klingt so, als würde ihn das ganze politische Geschacher um das große Rentenpaket kaum aus der Ruhe bringen. Fast schon routiniert betont er, dass er tagtäglich daran arbeite, parlamentarische Mehrheiten zu sichern, und dass seiner Ansicht nach am Ende die Zustimmung stehen wird – sowohl aus seiner eigenen Fraktion als auch aus der sogenannten Jungen Gruppe. Dass letztere – die jungen Abgeordneten der CDU/CSU – das aktuelle Paket öffentlich kritisiert haben und es in jetziger Form ablehnen, nimmt Spahn einigermaßen sportlich. Nach seiner Sicht ist es einfach Teil des Meinungsbildungsprozesses, dass untereinander diskutiert und gefeilscht wird. Noch werde miteinander gesprochen, sagt er, und natürlich könne es dabei zu Anpassungen kommen. Das berühmte Strucksche Gesetz führt Spahn ins Feld: Kein Gesetz verlässt den Bundestag so, wie es hereinkam – Änderungswünsche und Kompromisse sind so gut wie sicher eingebaut. Am Schluss, das macht Spahn klar, müsse es ein Kompromiss sein, der beide Seiten mitnimmt und generationsübergreifend als fair eingeschätzt wird. Besonders betont Spahn, dass zentrale Punkte, wie das Sicherungsniveau bis 2031 und die sogenannte ‚Mütterrente‘, unter den jungen Parlamentariern überhaupt nicht zur Debatte stehen. Die eigentliche Diskussionslinie verlaufe vielmehr an der Frage, wie es nach Ablauf der Haltelinie weitergeht und welche Weichen für die Zeit nach 2031 zu stellen sind. Darüber zu reden, hält er für legitim und notwendig – und verweist darauf, dass Kompromisse ohnehin das Wesen seiner politischen Arbeit sind.

Jens Spahn, Chef der Unionsfraktion im Bundestag, sieht das Rentenpaket der Regierung trotz Widerstände als beschlossene Sache. Er bleibt gelassen angesichts der Zögerlichkeit besonders junger CDU/CSU-Abgeordneter und rechnet fest mit einer Mehrheitsfindung, notfalls durch Anpassungen am Gesetzentwurf – das berühmte Strucksche Gesetz mahnt schließlich zu Kompromissbereitschaft und Veränderungen im parlamentarischen Prozess. Während zentrale Elemente wie die Renten-Haltelinie bis 2031 und die Mütterrente intern nicht umstritten sind, wird innerhalb der Union vor allem über die langfristigen Perspektiven für die Zeit danach diskutiert, wobei Spahn auf offene Gespräche und die Kraft des Dialogs setzt. Aktuelle Recherchen zeigen, dass das Rentenpaket derzeit nicht nur parteiintern, sondern auch von Experten, Wirtschaft und Gewerkschaften kontrovers betrachtet wird. Besonders die geplante Aktienrente sorgt für Diskussionen, da sie sowohl Chancen als auch Risiken für die künftige Altersvorsorge birgt. Medienberichte der letzten beiden Tage greifen die Unsicherheiten zur Finanzierung und Generationengerechtigkeit auf und thematisieren regionale Unterschiede bei der Rentenhöhe sowie das wachsende Bedürfnis nach Reformen im Angesicht des demografischen Wandels.

Schlagwort aus diesem Artikel