Schwächelnde US-Aktienmärkte – Meta stürzt ab

Die US-Börsen haben am Donnerstag ihren Abwärtstrend fortgesetzt. Insbesondere der Einbruch der Meta-Aktie machte Investoren nervös und sorgte für zusätzliche Unruhe zum Handelsschluss in New York.

30.10.25 21:39 Uhr | 37 mal gelesen

Was sich da an den US-Börsen am Donnerstagabend abspielte, war durchaus bemerkenswert, wenn auch nicht ganz unerwartet. Während der Dow Jones auf 47.522 Punkte sank – das entspricht einem bescheidenen Minus von 0,2 Prozent –, erwischte es die anderen Indizes heftiger: Der S&P 500 lag kurz vor Börsenschluss mit um die 6.822 Punkte ganze 1,0 Prozent hinten. Noch deutlicher das Bild an der Technologiebörse Nasdaq: Der Nasdaq 100 stürzte mit 1,5 Prozent ins Minus, was sicherlich nicht nur Tech-Fans schmerzte. Im Mittelpunkt standen – und das hat mittlerweile ja beinahe Tradition – die sogenannten "Magnificent Seven". Während die Zahlen von Apple und Amazon noch ausstanden, lieferten Meta, Microsoft und Alphabet ihre Quartalsberichte ab. Die Reaktionen darauf: eine Mischung aus Schulterzucken und Kopfschütteln. Besonders Meta (also Facebook und Co.) brachte mit dem rapiden Ergebniseinbruch die Anleger ins Schwitzen, die Aktie rauschte zweistellig ins Minus. Microsoft trotzte dem Trend etwas, verfehlte aber trotz übertroffener Gewinnerwartungen die Marktstimmung – die Aktie gab ebenfalls nach. Lediglich Alphabet konnte Pluspunkte sammeln. Bei allen dreien fällt auf: Riesige Investitionen in künstliche Intelligenz. Noch scheint sich das Experiment finanziell nicht auszuzahlen; Microsoft etwa verbrennt in Sachen KI-Engagement derzeit eher Geld, als Gewinne zu erzielen. Sonst noch was? Ja, durchaus. Der Euro litt am Abend unter Druck: 1,1568 US-Dollar – das ist nicht gerade berauschend. Dafür glänzte Gold umso mehr: Eine Feinunze wuchtete sich auf 4.022 Dollar, satte 2,1 Prozent höher. Öl hingegen stand am Donnerstagabend auf dem absteigenden Ast – ein Fass der Sorte Brent verbilligte sich geringfügig auf 64,66 Dollar.

Die US-Börsen gerieten am Donnerstag ins Minus, wesentlich getrieben durch die enttäuschenden Ergebnisse einiger Tech-Giganten. Besonders der deutliche Gewinneinbruch bei Meta schlug sich in massiven Kursverlusten nieder, was die nervöse Stimmung weiter anheizte. Bemerkenswert ist, dass trotz fortlaufender und teurer Investitionen in künstliche Intelligenz sowohl Microsoft als auch Meta die Anleger nicht begeistert konnten; einzig Alphabet konnte punkten. Neben der allgemeinen Marktschwäche verlor der Euro an Wert gegenüber dem US-Dollar, Gold notierte hingegen deutlich fester und der Ölpreis rutschte leicht ab. Ergänzend dazu berichten verschiedene Medien aktuell, dass die Entwicklung an den US-Börsen eng mit den Erwartungen an kommende Zinsschritte der US-Notenbank (Fed), geopolitischen Unsicherheiten und der nun deutlich werdenden Kluft zwischen tatsächlicher KI-Wertschöpfung und bloßer Hoffnung auf künftige Renditen zusammenhängt. Insbesondere die schnellen Gewinnmitnahmen nach Tech-Ergebnissen zeigen, wie nervös der Markt im Moment reagiert – viele Analysten diskutieren bereits, ob hier die Tech-Euphorie einen vorläufigen Dämpfer erhalten hat.

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