Leichte Gewinne an US-Aktienmärkten – Zinssenkungserwartungen im Fokus

Am Dienstagabend schlossen die US-Börsen fester. Vor allem die Hoffnung auf eine zeitnahe Zinssenkung trieb den Dow Jones sowie Tech- und S&P-Indizes an.

28.10.25 22:47 Uhr | 33 mal gelesen

Wenn man am Dienstag durch die Wall Street geschlendert wäre (gut, ist schwer vorstellbar, aber bleiben wir mal im Geist dort), hätte man eine leichte Aufwärtsstimmung wahrgenommen. Der Dow Jones landete knapp über der Marke von 47.700 Punkten – ein kleines, aber spürbares Plus von 0,3 Prozent. S&P 500 und Nasdaq 100 waren ähnlich auf Kurs: Während der S&P ein moderates Plus von etwa 0,2 Prozent verbuchte, feierte die Technologiebörse mit 0,7 Prozent sogar einen noch etwas schwungvolleren Abschluss. Das große Rätsel? Nun ja, praktisch jeder spekuliert gerade darauf, wie die US-Notenbank Fed bei ihrer bevorstehenden Zinsentscheidung agiert. Christine Romar von CMC Markets formulierte das trocken: Ein Rückgang um 25 Basispunkte sei quasi Pflicht, alles andere wäre für viele Marktteilnehmer schlicht Horror. Allerdings bleibt offen, ob die Fed die Erwartungen erfüllt – oder sogar übertrifft und einen ausgesprochen lockeren Ton anschlägt. Gut möglich, dass die Inflation und ein paar fehlende Daten wegen des Regierungsstillstands dazwischenfunken. Kurz: Zwischen Hoffen und Bangen schwanken gerade viele Anleger. Im Wechselkursgeschäft war der Euro gegen Abend etwas stabiler, während Gold und Öl nach unten rutschten – Gold gab leicht nach, Öl verlor spürbar an Wert. Irgendwie fühlt sich das an wie ein typischer Tag an den Märkten: aufgeladen, angespannt, irgendwie doch unspektakulär. Und morgen wissen wir dann mehr.

Die Erwartung auf eine Zinssenkung beflügelt die US-Börsen, doch Unsicherheit bleibt: Viele Anleger sind sich uneinig, ob die Fed tatsächlich die erhoffte Lockerung bringt und ob die Wirtschaftsdaten sie überhaupt dazu ermuntern sollten. Gleichzeitig bleibt die Inflation hoch, und fehlende Daten (Stichwort: Shutdown) sorgen für zusätzliche Nervosität – vielleicht sogar für einen kleinen Hang zur Überreaktion an den Märkten. Ein kurzer Blick auf die Rohstoffmärkte zeigt zudem: Gold und Öl folgen eigenen, teils widersprüchlichen Wegen, während der Euro etwas Boden gutmacht. Neue Details aus der Recherche: Laut aktueller Berichterstattung bleibt die Nervosität an den US-Börsen hoch – besonders im Tech-Sektor (vgl. FAZ, t3n), und Marktbeobachter sehen in der bevorstehenden Fed-Entscheidung eine Weichenstellung auch für internationale Märkte. Deutsche Wirtschaftsexperten erwarten, dass Zinssignale aus den USA auch Auswirkungen auf den Eurokurs und damit indirekt auf europäische Märkte haben könnten.

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