Amazon unternimmt einen gewaltigen Schritt in Richtung Umstrukturierung seiner Büroorganisation und streicht im Rahmen dieser Neuausrichtung rund 14.000 Stellen. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die fortschreitende Implementierung von Künstlicher Intelligenz, die dem Konzern nach eigenen Aussagen zu einer schnelleren und effizienteren Arbeitsweise verhelfen soll. Betroffene Beschäftigte erhalten ein Zeitfenster, um sich intern neu zu orientieren, sowie Unterstützung bei einem möglichen Übergang, darunter Abfindungen und eine weitere Krankenversicherung. Hinter den Zahlen verbirgt sich auch das Branchenphänomen, dass immer mehr Tech-Konzerne angesichts ökonomischer Unsicherheiten Personal abbauen – Google, Meta und Microsoft hatten zuletzt ähnliche Schritte angekündigt. Nach Medienberichten sehen Analysten die Maßnahmen zwar als Zeichen wirtschaftlicher Anpassung, mahnen aber davor, dass ein zu starker Schnitt Innovationskraft und Arbeitsklima gefährden könnte. Besonders bemerkenswert: Auch die Gewerkschaften betrachten die Entwicklung kritisch, fordern mehr Mitbestimmung und sehen das Risiko, dass mit dem KI-Ausbau menschliche Kompetenzen zu schnell ins Hintertreffen geraten. Der Schritt reiht sich somit in die aktuelle Debatte um den gesellschaftlichen Umgang mit KI-gesteuerten Rationalisierungen ein.