Amazon streicht massiv Stellen im Verwaltungsbereich

Der Onlinekonzern Amazon plant, rund 14.000 Arbeitsplätze in der Verwaltung abzubauen, um die Unternehmensstruktur zu straffen.

28.10.25 11:26 Uhr | 27 mal gelesen

Eine interne Mitteilung, die am Dienstag die Runde machte, lässt eigentlich kaum Raum für Interpretationen: Amazon schneidet ins eigene Fleisch – oder um es weniger dramatisch auszudrücken, bemüht sich um eine schlankere Konzernstruktur. Im Mittelpunkt dieser Neuordnung steht eine drastische Reduzierung der Büroarbeitsplätze, vor allem in der Verwaltung. Laut Unternehmenssprechern soll der Umbau Hierarchiestufen abflachen und so Reibungsverluste minimieren. Gleichzeitig sollen Ressourcen dahin umgeleitet werden, wo es aus Sicht des Managements sinnvoll erscheint – mal wird gekürzt, mal sogar neu eingestellt. Das lässt zwar aufhorchen, doch die Summe bleibt: Ungefähr 14.000 Jobs werden gehen. Für die Betroffenen ist das erst mal ein gehöriger Schock, auch wenn Amazon betont, dass man mit Übergangsangeboten wie Abfindungen und Krankenversicherung unterstützt. Interessant am Rande – aber vielleicht kein Zufall: Künstliche Intelligenz wird als entscheidender Hebel für die Neuausrichtung genannt. Laut Amazon könne die neue KI-Technologie Innovationen so sehr beschleunigen, dass sie letztlich Arbeitsprozesse grundlegend verändert.

Amazon unternimmt einen gewaltigen Schritt in Richtung Umstrukturierung seiner Büroorganisation und streicht im Rahmen dieser Neuausrichtung rund 14.000 Stellen. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die fortschreitende Implementierung von Künstlicher Intelligenz, die dem Konzern nach eigenen Aussagen zu einer schnelleren und effizienteren Arbeitsweise verhelfen soll. Betroffene Beschäftigte erhalten ein Zeitfenster, um sich intern neu zu orientieren, sowie Unterstützung bei einem möglichen Übergang, darunter Abfindungen und eine weitere Krankenversicherung. Hinter den Zahlen verbirgt sich auch das Branchenphänomen, dass immer mehr Tech-Konzerne angesichts ökonomischer Unsicherheiten Personal abbauen – Google, Meta und Microsoft hatten zuletzt ähnliche Schritte angekündigt. Nach Medienberichten sehen Analysten die Maßnahmen zwar als Zeichen wirtschaftlicher Anpassung, mahnen aber davor, dass ein zu starker Schnitt Innovationskraft und Arbeitsklima gefährden könnte. Besonders bemerkenswert: Auch die Gewerkschaften betrachten die Entwicklung kritisch, fordern mehr Mitbestimmung und sehen das Risiko, dass mit dem KI-Ausbau menschliche Kompetenzen zu schnell ins Hintertreffen geraten. Der Schritt reiht sich somit in die aktuelle Debatte um den gesellschaftlichen Umgang mit KI-gesteuerten Rationalisierungen ein.

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