Kassel wird Schauplatz für Rekordveranstaltung zur Brandschutzerziehung

So viele Experten und Engagierte wie nie zuvor lockte das diesjährige Forum für Brandschutzerziehung und -aufklärung nach Kassel: 400 Teilnehmende aus ganz Deutschland und darüber hinaus diskutierten ein Wochenende lang über neue Konzepte, Herausforderungen und die Zukunft des Brandschutzes.

25.11.25 13:17 Uhr | 17 mal gelesen

Eigentlich hätte man es ahnen können: Wenn Menschen mit Herzblut für die Brandschutzerziehung zusammenkommen, brennt die Luft – natürlich nur sinnbildlich. Dr. Christoph Weltecke, seines Zeichens Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbands, zeigte sich zum Auftakt richtig froh über den Teilnehmerrekord – ganze 400 Köpfe aus der Republik (und einige Gäste aus dem Ausland) wurden gezählt. Dass das Forum in Kassel so viele Berufene zusammenbrachte, lag nicht nur an den engagierten Organisatoren von DFV und der vfdb, auch die Auswahl der Themen liest sich wie ein Streifzug durchs weite Feld des Brandschutzes: Von Notrufen über Digitalisierung bis hin zu Fragen der Inklusion war eigentlich alles dabei. Hessens Innenminister Roman Poseck betonte zum Auftakt, wie wichtig der frühe Kontakt zu Kindern und Jugendlichen sei – sie seien nun mal die Retter und Entscheider von morgen. Nicht zu vergessen: die Zusammenarbeit mit Schulen, die laut Norbert Fischer vom Landesfeuerwehrverband Hessen in der Praxis häufig unterschätzt werde. Es war spürbar, dass die Veranstalter mit ihrer Themenwahl einen Nerv getroffen haben. Jede Menge Referate, darunter etliche frische Ideen – etwa, wie Brandschutzerziehung für Menschen mit Behinderung gelingen kann oder wie Handpuppen plötzlich zur Feuerwehr-Ausbilderin werden. Digitale Tools, aber ebenso der geplante Aktionstag für Sechstklässler, fanden genauso Platz wie Diskussionen um Sprachdialogsysteme für Notrufe. Kräfte bündeln? Genau das passierte abends in entspannter Runde, wo Menschen aus unterschiedlichsten Städten plötzlich gemeinsame Herausforderungen und Lösungen fanden – dieses etwas chaotische, aber charmante Networking ist in Sachen Brandschutz fast so wichtig wie der fachliche Input. Nebenher präsentierten Unternehmen ihre neusten Produkte, offenbarte sich die Vielfalt an Ansätzen. Unterstützung für das Forum kam auch von Mercedes Benz AG und SV SparkassenVersicherung. Kein Wunder, dass die Vorfreude aufs übernächste Forum in Berlin (November 2026!) bereits spürbar ist.

Das jüngste Forum für Brandschutzerziehung und -aufklärung in Kassel markiert einen Teilnahmerekord, der die starke Bedeutung des Themas untermauert. Die versammelten Expertinnen und Experten diskutierten über innovative Methoden – etwa digitale Tools, spezielle Ansätze für Kinder und Menschen mit Behinderung sowie den zunehmenden Einfluss von Technologie und Medien auf die Brandschutzerziehung. Im Kontext aktueller Entwicklungen, wie der sich zuspitzenden Waldbrandgefahr durch Klimawandel in Deutschland, zeigt sich, wie überlebenswichtig kontinuierliche, flächendeckende Präventionsarbeit auch auf kommunaler Ebene bleibt. Aktuelle Medienberichte heben zudem hervor, dass der ehrenamtliche Einsatz in Feuerwehren und die Einbindung von Schulen in die Brandschutzerziehung eine zentrale Rolle spielen, um Prävention nachhaltiger und zielgerichteter zu gestalten. Neue Gesetzesinitiativen und Förderprogramme für Brandschutzaufklärung sind derzeit in mehreren Bundesländern in der politischen Diskussion, was auf die wachsende gesellschaftliche Aufmerksamkeit für das Thema hindeutet. Ferner wird diskutiert, wie die Digitalisierung – beispielsweise durch Apps zur Notfallkommunikation oder digitale Lernplattformen – in der Brandschutzerziehung und im Bevölkerungsschutz genutzt werden kann.

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