Doch so richtig durchstarten kann KI in vielen Unternehmen nicht, solange zentrale Herausforderungen bleiben: Etwa der Mangel an systematischen Weiterbildungsangeboten – erst ein Fünftel nutzt Technologien, um die eigenen Mitarbeiter gezielt weiterzubilden. Hinzu kommt: Viele CTOs erwarten, dass die Teams künftig schrumpfen, investieren aber gleichzeitig in Umstrukturierung und neue Rollen innerhalb der Organisation. Das klingt nach Wandel mit Ansage.
Die Studie benennt sechs konkrete Stellschrauben, wie Unternehmen vom KI-Testbetrieb zur echten, vertrauensvollen Nutzung kommen. Im Mittelpunkt steht selbstverständlich der Mensch – KI ohne menschliche Kontrolle bleibt ein Blindflug. Die angeführten Praxisbeispiele (etwa aus Health-Tech und Engineering) zeigen: Wer KI in reale Arbeitsprozesse einbettet, erntet Innovationskraft und Flexibilität – aber nur, wenn die Technik als Ergänzung, nicht als Konkurrenz verstanden wird.
Hinter der Studie stehen weitere Untersuchungen wie "Humanity at work: How to thrive in the AI era" und "Leading in the Age of AI" der Adecco Group. Der Digitalisierungsspezialist Akkodis setzt selbst auf Verknüpfung von moderner Technik und menschlichem Know-how, während die Adecco Group international Personalentwicklung und -vermittlung neu denkt. Wer Näheres wissen mag, findet Details und Links am Textende.
Die aktuelle Akkodis-Studie bringt es auf den Punkt: Künstliche Intelligenz schiebt die Effizienz in Unternehmen sichtbar an, doch der große Wurf scheitert oft an fehlendem Vertrauen in die Skalierung, Unsicherheiten bei der Strategie und Defiziten bei der Qualifikation der Belegschaft. Bemerkenswert: Obwohl Mitarbeitende und Führungskräfte unterschiedlich optimistisch sind, schafft die KI-Technologie Freiräume für kreatives und strategisches Arbeiten – vorausgesetzt, Unternehmen investieren in Weiterbildung und halten den Menschen im Zentrum aller Tech-Initiativen. Ergänzend zeigen aktuelle Berichte, dass in Europa die Diskussion über die Chancen und Risiken von KI deutlich Fahrt aufnimmt: Die taz weist darauf hin, dass ethische Fragen und soziale Gerechtigkeit immer stärker ins Visier rücken, während der Spiegel jüngst auf die Notwendigkeit neuer Bildungsstrategien für die digitalisierte Arbeitswelt hinwies. Die FAZ betont zudem, dass Unternehmen jetzt ihre Unternehmenskultur verändern müssen, damit KI nicht zur Belastung, sondern zur echten Bereicherung wird.