Klaus Kocks, ein Name, der in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaftslandschaft nicht unbekannt ist. Seine berufliche Reise liest sich wie das Who's who der deutschen Wirtschaft: Ruhrgas AG, Volkswagen-Vorstand, dazu die Gründung der CATO Sozietät für Kommunikationsberatung – dies alles gepaart mit seinem Hintergrund als Sozialwissenschaftler, Philosoph und Germanist. Dass Kommunikation und Vernetzung seine großen Stärken sind, dürfte wohl kaum jemanden überraschen. Auf seine neue Aufgabe angesprochen, bringt Kocks es lakonisch auf den Punkt: "Wirtschaft und Politik reden oft aneinander vorbei – das Wirtschaftsforum kann und sollte diese Verständigungslücke schließen." Im Klang dieses Satzes steckt nicht nur Erfahrung, sondern auch ein Anflug von Ungeduld mit dem oftmals mühsamen Ringen um klare Worte und Lösungen.
Präsidentin Ines Zenke sieht die Verstärkung mit Kocks offenbar als Glücksgriff. Ihre Freude klingt nach echter Hoffnung auf frischen Wind und profundes Know-how. Mit Kocks' Amtsantritt verlässt Prof. Dr. Sabina Jeschke nach vielen Jahren das Präsidium – eine der prägenden Stimmen bei Digitalthemen, KI und Innovation überhaupt. Sie übergibt das Staffelholz mit einem anerkennenden Blick auf ihren Nachfolger, will aber dem Verband weiter verbunden bleiben. Das ist nicht nur ein Wechsel auf dem Papier, sondern signalisiert einen Wandel: Management-Erfahrung trifft weiter auf Innovationsgeist und – hoffentlich – konstruktiven Streit.
Man kann gespannt sein, ob Kocks' klare Haltung und sein Netzwerk dazu beitragen, die Lücke zwischen wirtschaftlichen Interessen und politischem Kompass tatsächlich zu verkleinern. Einfach wird das nicht – aber vielleicht ist gerade die Mischung aus Philosophie und Praxis, aus Sozialwissenschaft und Wirtschaftssinn, das, was diesen „neuen alten Hasen“ so wertvoll macht. Und, Hand aufs Herz: Ein wenig frischer Wind kann in der Gesprächsatmosphäre zwischen Wirtschaft und Politik wirklich nicht schaden.
Der Wechsel im erweiterten Präsidium des SPD-Wirtschaftsforums markiert einen Moment des Umbruchs: Prof. Dr. Klaus Kocks, ein vielseitiger Manager mit Background in Energiewirtschaft, Automobilbranche und Kommunikationsberatung, übernimmt künftig eine Schlüsselrolle. Er will – so betont er – endlich die wechselseitigen Verständigungsprobleme zwischen Politik und Wirtschaft angehen, die allzu oft zu Stillstand und Missverständnissen führen. Mit dem Ausscheiden von Prof. Dr. Sabina Jeschke, einer Expertin in Digitalisierung und KI, geht zwar wertvolles Know-how verloren, doch sie bleibt dem Verband weiterhin eng verbunden – auch als Signal für Kontinuität im Wandel.
Nach aktueller Recherche unter anderem bei "taz", "FAZ", "Spiegel" und anderen: Die Debatte um den Einfluss von Expertinnen und Experten aus den Bereichen Digitalisierung, Wirtschaft und Innovation auf politische Gremien nimmt deutlich Fahrt auf. Insbesondere angesichts der zunehmenden Bedeutung von Künstlicher Intelligenz und nachhaltiger Transformation der Industrie werden Schnittstellen wie das SPD-Wirtschaftsforum und deren personelle Veränderungen aufmerksam verfolgt. So diskutiert etwa die "FAZ" die Herausforderung, wirtschaftliche Expertise im politischen Entscheidungsprozess konsequenter einzubinden, während andere Medien die Notwendigkeit einer besseren Vermittlung zwischen Wirtschaft und Politik hervorheben (siehe auch Erweiterung unten).