Lokalkolorit auf großer Bühne: MDR inszeniert Neustadt/Harztor als Herzstück des Showabends

Leipzig – Wenn kleine Orte plötzlich ganz groß rauskommen: Am 24. Oktober rückt der MDR Neustadt/Harztor in Thüringens Norden ins Rampenlicht. Die traditionelle Kirmes wird zum Schauplatz einer aufwendig produzierten 90-minütigen Live-Show mit jeder Menge Stars und regionalen Künstlern. Nicht nur die Musik, sondern vor allem der starke Gemeinschaftsgeist der Region prägt den Abend, der ab 16 Uhr als Livestream bei MDR „um 4“ und ab 20.15 Uhr im Fernsehen und der Mediathek übertragen wird.

heute 16:00 Uhr | 188 mal gelesen

Es sind noch knapp anderthalb Wochen bis zum großen Tag, als sich Gemeindevertreter, Künstler und die Crew des MDR in Neustadt/Harztor versammeln. Deutlich zu spüren: Hier ist nicht nur die Show zu Gast, der Ort ist selbst Gestalter der Ereignisse. Für die Kirmes 2025 steht alles im Zeichen des Oktoberfests – die perfekte Gelegenheit, den Showreporter Peter Imhof bei diversen Wettkämpfen auf seine Festtauglichkeit zu prüfen. Imhof ist schon Tage vorher mit dem Kamerateam unterwegs, streift durch den Ort, fängt Stimmen und Geschichten fürs Programm ein. Gleichzeitig ringt das Team mit ganz praktischen Fragen – wie richtet man eine Bühne mitten im Harz ein, wo verlaufen die Stromkabel, wo parken die Übertragungswagen? Nach ein paar hitzig diskutierten Skizzen steht der Plan. Ab 16 Uhr geht die erste Livesendung aus dem kleinen Heilklimaort auf Sendung. Der Eintritt? Geschenkt. Für Kevin Neon, einen Lokalmatador, ist die Sache Herzensangelegenheit: „Ich stand schon als Kind hier auf der Bühne, jetzt mit so einer Show, das ist schon etwas Besonderes.“ Der Bürgermeister Mario Kühn klingt beinahe bewegt: Noch nie habe die Region so viel Aufmerksamkeit bekommen. Das Format „Hol dir deine Show!“ bricht bewusst mit Traditionen. Die Themen entstehen nicht im Studio, sondern aus dem Leben der Menschen vor Ort. Offenheit wird großgeschrieben: Wer will, kann mitmachen. Kevin Neon hat sich gemeinsam mit seinen Mitbürgerinnen und Mitbürgern für den Abend beworben – offenbar mit Erfolg. Wer als Medienvertreter live dabei sein will, muss sich anmelden. Kontaktmöglichkeiten gibt's beim MDR direkt.

Am 24. Oktober veranstaltet der MDR eine besondere Live-Show in Neustadt/Harztor, die lokale Tradition und große Fernsehunterhaltung auf neue Weise verknüpft. Neben Schlagersängern und bekannten Moderatoren stehen vor allem die Menschen und Besonderheiten des heilklimatischen Kurortes im Mittelpunkt – ein Paradebeispiel für die Regionalisierung von Fernsehformaten, das Gemeinschaft, Identität und Teilhabe in den Vordergrund rückt. Während Stars wie Marina Marx und Ross Antony auftreten, bekommen regionale Musiker wie Kevin Neon in ihrer Heimatbühne bundesweite Sichtbarkeit. Besonders im Trend liegt, dass öffentlich-rechtliche Medien zunehmend auf Live-Events in kleinen Städten setzen, um Nähe zum Publikum herzustellen und regionale Kultur zu feiern. Aktuelle Berichte aus den letzten 48 Stunden zeigen, dass diese Programme den ländlichen Raum stärken und neue Formen der Beteiligung fördern. Die Show in Neustadt/Harztor ist dabei Vorbild für eine regionale Kulturpolitik, die Wert auf Authentizität und Zusammenarbeit legt.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Bei der Süddeutschen Zeitung findet sich ein ausführlicher Bericht über neue TV-Formate, die aktiv das Publikum und lokale Initiativen einbinden. Aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen und einer wachsenden Sehnsucht nach Zugehörigkeit setzen Sender verstärkt auf authentische, regionale Geschichten und schichten Budgets um (Quelle: Süddeutsche Zeitung).

Die ZEIT analysiert in einem Hintergrundartikel, wie gerade kleine Gemeinden vermehrt als Ort für kulturelle Innovationen dienen. Sie berichtete über mehrere Pilotprojekte, bei denen lokale Feste als Plattform für TV-Shows genutzt werden und so regionale Identität stärken (Quelle: ZEIT).

Bei DW steht ein Bericht über die Rolle von Musikerinnen und Musikern aus der Region, die durch neue Formate wie die MDR-Sendung ihre Karriere vorantreiben und kulturellen Austausch fördern. Die Sendung wird als Signal für mehr Diversität im Unterhaltungsbetrieb gedeutet (Quelle: DW).

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